Bei einem Blick auf die Fensterbank versetzt es dir jedes Mal einen kleinen Stich, wenn du siehst, wie wieder einmal eine Pflanze nach und nach eingeht? Damit dies künftig nicht mehr passiert und du die schönen Pflanzen in deiner Wohnung auch lange genießen kannst, verraten wir dir ein paar Tipps, wie sich Zimmerpflanzen richtig pflegen lassen.
Ob Kakteen, Sukkulenten, Farne oder Palmengewächse: Mit einigen Zimmerpflanzen lässt sich nicht nur der Balkon, sondern auch das Wohnungsinnere in eine richtige grüne Oase verwandeln. Das sieht nicht nur toll aus, sondern ist auch gut für die Luftfeuchtigkeit in den Räumen. Doch das die Pflanzen nicht nach kurzer Zeit die Blätter hängen lassen, ist ein grüner Daumen gefragt, oder? Du musst natürlich kein leidenschaftlicher Hobby-Gärtner sein, aber ein wenig Zuwendung braucht es in jedem Fall. Wie du deine Zimmerpflanzen richtig pflegen kannst, zeigen dir folgende Tipps.
Mit der passenden Wasserzufuhr lassen sich Zimmerpflanzen richtig pflegen
„Oh je, wann hab ich zum letzten Mal die Blumen gegossen?“ Kommen dir Fragen wie diese bekannt vor? Wenn du dir Pflanzen zulegst, solltest du dich natürlich auch um sie kümmern und mit Wasser versorgen. Aber wusstest du eigentlich, dass die meisten Zimmerpflanzen nicht eingehen, weil sie zu wenig, sondern zu viel Wasser bekommen? Man kann es also auch übertreiben. Um künftig ein gutes Mittelmaß zu finden, solltest du folgendes beachten:
- Achte auf den Standort und die Pflanzenart: Pflanzen wie Kakteen oder Sukkulenten brauchen generell weniger Wasser als andere Gewächse. Ebenso ist bei sonnigen Standorten eine häufigere Bewässerung nötig als bei schattigen.
- Gieße erst, wenn die Erde oder das Substrat der Pflanze abgetrocknet ist.
- Gib den Pflanzen im Winter seltener und weniger Wasser als im Sommer.
- Achte auf die Topfgröße: In großen Töpfen mit viel Erde wird mehr Wasser gespeichert als in kleinen Töpfen, die fast komplett durchwurzelt sind.
- Sorge auch bei längerer Abwesenheit für ausreichend Wasser. Lege beispielsweise ein nasses Handtuch in die Spüle und stelle die Pflanzen ohne Übertopf darauf, sodass sie sich das Wasser nach Bedarf aus dem Handtuch ziehen können.
- Nutze zum Gießen am besten Regenwasser oder abgestandenes Mineralwasser, aus dem die Pflanzen die Nährstoffe entnehmen können.
Tipp: Die wenigsten Pflanzen freuen sich übrigens über „nasse Füße“. Versuche also, Staunässe zu vermeiden und gib deinen pflanzlichen Mitbewohnern lieber einmal öfter eine kleinere Menge Wasser.
Zimmerpflanzen richtig pflegen: Umtopfen nicht vergessen
Pflanzen brauchen Platz. Egal wie klein deine Pflanze zu Beginn ist, wenn sie sich an ihrem Standort wohl fühlt, wächst sie. Vor allem die Wurzeln werden dabei immer größer und suchen sich ihren Platz. Das bedeutet, dass die Pflanze immer weniger Erde und damit auch Nährstoffe zur Verfügung hat. Um deine Zimmerpflanzen richtig zu pflegen, ist es daher wichtig, sie regelmäßig in einen größeren Topf umzupflanzen.
Dafür füllst du etwas Erde oder anderes Substrat in einen größeren Topf und setzt die Pflanze vorsichtig dort hinein. Überprüfe aber vorher noch kurz das Wurzelwerk der Pflanze. Eventuell haben sich dort Schädlinge eingenistet oder einzelne Wurzeln sind angefault. Entferne die betroffenen Stellen vor dem Wiedereinpflanzen. Fülle den neuen Topf mit Erde auf, sodass die Pflanze bedeckt ist.
Bei kleineren Pflanzen solltest du dich alle zwei Jahre um einen größeren Topf kümmern, bei größeren reicht etwa alle vier Jahre. Wann das Umtopfen fällig ist, siehst du am Wurzelwerk. Ist der ganze Topf voller Wurzeln, wird es höchste Zeit für mehr Platz.
Den richtigen Standort finden
Damit sich deine Zimmerpflanzen auch richtig wohlfühlen, brauchen sie den passenden Standort. Während Schattengewächse beispielsweise nicht in der prallen Sonne stehen sollten, freuen sich andere Pflanzen über viele Sonnenstrahlen. Auch die Raumtemperatur sowie die Luftfeuchtigkeit spielen eine wichtige Rolle.
- Im feucht-warmen Badezimmer eignen sich beispielsweise tropische Pflanzen, aber auch Farne und Vandas.
- Für das Schlafzimmer sind Pflanzen ideal, die auch nachts Kohlenstoffdioxid aufnehmen, beispielsweise Bromelien oder Orchideen.
Um deinen Pflanzen die Photosynthese zu erleichtern, solltest du ihre Blätter regelmäßig abstauben. Denn eine dicke Staubschicht auf dem Grün verringert die Lichtaufnahme der Pflanze.
Wichtig: Besonders im Winter ist regelmäßiges Lüften natürlich das A und O. Dennoch solltest du darauf achten, Fenster und Türen nicht zu lange zu öffnen. Andernfalls erleiden manche Pflanzen eine Art „Kälteschock“ und gehen ein. Andersherum sollten Pflanzen möglichst nicht direkt über der Heizung platziert werden. Denn dort ist die Temperatur meist zu hoch, sodass sie einen weitaus höheren Wasserverbrauch haben.
Das könnte dich auch interessieren
Mehr aus dieser Kategorie
Schwanger dank Erkältungsmittel?
Auf TikTok kursiert mit der „Mucinex-Methode“ ein Trend, bei dem bestimmte Erkältungsmittel Frauen zur Schwangerschaft verhelfen sollen. Expert:innen warnen jedoch …
Warnung vor Cannabinoiden in Lebensmitteln
Seit rund einem halben Jahr greift hierzulande die Teil-Legalisierung von Cannabis. „Kiffen“ ist somit unter gewissen Voraussetzungen erlaubt. Doch auch …
Hochdosierte Vitaminspritzen „to go“: Warnung vor Drip Bars
Seit einiger Zeit gibt es in den USA den Trend zu sogenannten Drip Bars. Nun fasst dieser auch hierzulande immer …