Aktuell sind die Tage wieder zunehmend kälter und das Wetter ist eher ungemütlich. Die Folge: wir halten uns vermehrt im Innenraum auf – schön warm und trocken. Leider wird durch die trockene Heizungsluft das Austrocknen unserer Schleimhäute begünstigt. Oftmals sind Augen, Nase und der Mund betroffen. Eine geringe Flüssigkeitszufuhr fördert diese Problematik zusätzlich.
Ursachen für trockene Schleimhäute
Neben den Hauptursachen niedrige Luftfeuchtigkeit, Erkältung & vermehrte Mundatmung können auch Stress, Nervosität, Schnarchen und langes Sprechen dazu führen, dass den Mundschleimhäuten ein großer Teil der Feuchtigkeit entzogen wird. Zudem ist die Speichelproduktion im Alter häufig verringert und es gibt einige Medikamente die zusätzlich Schuld an der Austrocknung der Schleimhäute haben.
Immunsystem & Schleimhäute
Die Schleimhäute sind ein wichtiger Baustein unseres Immunsystems und schützen unseren Körper vor krankmachenden Eindringlingen. Sind die Schleimhäute gesund, reagiert das körpereigene Abwehrsystem. Wenn jedoch Mund, Rachen und Nase besonders trocken sind, bietet dies ideale Bedingungen für Keime und die eindringenden Krankheitserreger haben freie Bahn.
Gesunder Mund
Gerade die Mundschleimhaut ist eine wichtige Schutzbarriere. Die Schutzschicht kleidet die Mundhöhle aus und ist für die Abwehr von Krankheitserregern zuständig. Unsere Mundschleimhaut ist nicht steril. Die Vielzahl an Viren, Bakterien und Pilzen auf der Mundschleimhaut machen jedoch eine gesunde Mundflora aus.
Folgen einer trockenen Mundschleimhaut
Wenn die Mundschleimhaut zu trocken ist, klappt es mit der Schutzfunktion nur bedingt und es kann zu Entzündungen, Problemen beim Kauen und Schlucken, Wunden im Mundraum und unangenehmen Mundgeruch kommen. Durch die Austrocknung werden die Schleimhäute immer dünner, so dass die Anfälligkeit für kleinere Verletzungen steigt und die abwehrenden Eigenschaften gegen Viren und Bakterien sinken.
Behandlung trockener Schleimhäute
Grundsätzlich muss man für eine zielgerichtete Behandlung auch immer auf die Ursache schauen. Bei einer ungeklärten länger andauernden Schleimhauttrockenheit kann der Besuch beim Arzt hilfreich sein, um die passende Maßnahme zu finden.
Wenn die Ursache auf trockene Raumluft, Erkältung oder Stress zurückzuführen ist, lässt sich mit einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr, Befeuchtung der Schleimhäute und Entspannungsübungen der Trockenheit ganz gut entgegenwirken
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Tipps um trockenen Schleimhäuten entgegen zu wirken
Um dem Austrockenen der Mundschleimhäute bereits im Vorfeld einen Riegel vorzuschieben, haben wir hier noch ein paar Tipps:
- Den Speichelfluss aktivieren! Hierbei kann Kaugummi kauen oder Bonbons lutschen helfen, da sie die Speichelproduktion unterstützen.
- Für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgen. Idealerweise über den Tag verteilt mindestens 2l Wasser oder lauwarmen Tee trinken. Optimal ist Tee aus Pflanzen die Schleimstoffe enthalten, wie z. b. Eibisch, Spitzwegerich oder Malve.
- Aufpassen bei Kamillen- & Pfefferminztee – diese Sorten trocknen bei übermäßigem Genuss die Schleimhäute zusätzlich aus.
- Auf eine abwechslungsreiche Ernährung achten und möglichst nicht zu scharf würzen.
- Verstärktes Schnarchen lässt sich oftmals mit einer Schiene behandeln.
- Sorgen Sie zudem für eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit und ein kurzzeitiges Stosslüften bekämpft trockene Wohnungsluft.
- Regelmäßiges Eincremen der Lippen hilft unterstützend bei Trockenheitsgefühlen im Mund.
- Mit einer weichen Zahnbürste wird bereits gereiztes Zahnfleisch geschont.
Egal ob Erkältung, Infektion oder auch Entzündung im Mund- und Rachenraum, mit einer ausgeglichenen Mundschleimhaut legen Sie den Grundstein für einen optimalen Schutz Ihrer Immunabwehr.
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