Iberogast Classic ist seit einiger Zeit von vorübergehenden Lieferengpässen betroffen. Zwar wird wieder Ware ausgeliefert, doch vollumfänglich kann der Bedarf noch nicht gedeckt werden. Wir haben nachgefragt.
Iberogast Classic ist zur Behandlung von funktionellen und motilitätsbedingten Magen-Darm-Erkrankungen wie Reizmagen- und Reizdarmsyndrom sowie zur unterstützenden Behandlung der Beschwerden bei Magenschleimhautentzündung (Gastritis) zugelassen. Die Betroffenen leiden unter Magenschmerzen, Völlegefühl, Blähungen, Magen-Darm-Krämpfen, Übelkeit und Sodbrennen. Enthalten sind neun Heilpflanzen: Bittere Schleifenblume, Angelikawurzel, Kamillenblüten, Kümmelfrüchte, Mariendistelfrüchte, Melissenblätter, Pfefferminzblätter, Schöllkraut und Süßholzwurzel. Doch in den letzten Monaten kam es immer wieder zu Lieferengpässen.
Darum fehlt Iberogast Classic
Der Grund: „Die Engpässe begannen im letzten Jahr, als wir Herausforderungen bei der Beschaffung ausreichender Mengen an qualitativ hochwertigen pflanzlichen Rohmaterialien gegenüberstanden“, teilt eine Sprecherin mit. „Aktuell wurde die Belieferung mit Iberogast in Deutschland wieder aufgenommen. Es benötigt jedoch etwas Zeit, die Lieferkette vollumfänglich zu reaktivieren, weshalb es weiterhin zu Lieferverzögerungen kommen kann.“
Bayer arbeite daran, diese Verzögerungen so gering wie möglich zu halten. „Wir wissen die Geduld und Loyalität unserer Kunden und Verbraucher zu schätzen und freuen uns darauf, ihnen Iberogast in naher Zukunft wieder zur Verfügung zu stellen.“
Classic oder Advance?
Iberogast ist seit 1960 auf dem Markt. Im Oktober 2020 wurde das Portfolio um Iberogast Advance erweitert. Das Arzneimittel ist geeignet zur Behandlung von häufigeren und länger anhaltenden und wiederkehrenden funktionellen Magen-Darm-Beschwerden wie zur Therapie von Reizmagen- und Reizdarmsyndrom. Die Rezeptur besteht aus sechs Heilpflanzenextrakten – Schöllkraut, Angelikawurzel und Mariendistelfrüchte sind nicht enthalten.
Iberogast Advance enthält vorwiegend Extrakte mit einem ausgeprägten Potenzial in puncto Schleimhautschutz, Entzündungshemmung und Hypersensitivität, die in ihrem prozentualen Anteil um 50 bis 100 Prozent erhöht sind.
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