Vier Pflanzen gegen Stress: Bayer bringt Calmalaif
Es gibt Tage, an denen sind 24 Stunden nicht genug, um die To-do-Liste abzuarbeiten. Stress ist vorprogrammiert und Reizbarkeit, Schlaflosigkeit, Unruhe und Nervosität sind die Folgen. Zur Besserung des Befindens bei nervlicher Belastung und zur Förderung des Schlafes bringt Bayer Calmalaif in die Apotheken.
Stress und Leistungsdruck gehören längst zum Alltag – auch in Apotheken. Welche Situationen als stressig wahrgenommen werden, ist individuell. Was am Ende zählt, ist jedoch, dass das Verhältnis zwischen Stress sowie Entspannung und Regeneration ausgeglichen ist. Wenn nicht, kann Stress krank machen. Es gilt also, gegenzusteuern. Und hier kommen auch Arzneimittel aus der Apotheke ins Spiel.
Ab Juli soll Calmalaif das Bayer-Portfolio erweitern. Das traditionelle pflanzliche Arzneimittel kann zur Besserung des Befindens bei nervlicher Belastung und zur Förderung des Schlafes angewendet werden. Calmalaif ist ein traditionelles Arzneimittel, das ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung für das Anwendungsgebiet registriert ist.
Calmalaif: Das sind die Wirkstoffe
- Passionsblume werden angstlösende Effekte zugesprochen, außerdem sollen Unruhezustände gelindert werden.
- Baldrian kommt bei Einschlafstörungen zum Einsatz und kann einen erholsamen Schlaf fördern.
- Weißdorn wird ein beruhigender Effekt bei Stresssymptomen wie Nervosität oder Herzklopfen zugesprochen.
- Schwarznessel kann Anspannungen, Unruhe und Reizbarkeit reduzieren.
Stress ist per se gar nicht negativ, schließlich sicherte Stress unseren Vorfahren das Überleben. Geraten wir in eine stressige Situation, werden verschiedene Botenstoffe wie eine Vielzahl an Adrenalin, Noradrenalin und Kortisol ausgeschüttet. Die Folgen: Herzschlag, Blutdruck und Blutzuckerspiegel erhöhen sich, Blut und Sauerstoff werden verstärkt in Gehirn und Muskeln gepumpt und der Körper ist reaktionsbereit und kann jeder Herausforderung trotzen. Wird Stress jedoch zum Dauerzustand, kann es problematisch werden, denn der Körper steuert dagegen – die Bronchien werden eng gestellt, die Verdauung wieder in Schwung gesetzt und dass, obwohl die Stresshormone auf einem hohen Level bleiben. Das schwächt das Immunsystem und fördert Entzündungsprozesse. Auf die Anspannungsphasen müssen also Entspannungsphasen folgen. Bleiben diese aus und der Körper befindet sich im Dauerstress, können Verspannungen, Verdauungsbeschwerden, Nervosität, Schlafstörungen, psychische Störungen bis hin zur Depression oder Herz/Kreislauf- und Nierenerkrankungen die Folgen sein.
Dosierung für Tag und Nacht
Das traditionelle Arzneimittel kann ab einem Alter von zwölf Jahren angewendet werden. Die Dosierempfehlung für Erwachsene zur Besserung des Befindens bei nervlicher Belastung beträgt dreimal täglich ein bis zwei Tabletten. Die maximale Tagesdosis liegt bei sechs Tabletten. Zur Förderung des Schlafes nehmen Erwachsene eine Tablette zum Abendessen und eine Tablette vor dem Schlafengehen – also zwei Tabletten täglich.
Gegenanzeigen bestehen für Personen mit einer Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe oder andere Pflanzen aus der Familie der Lamiaceae sowie bei bekannter Lebererkrankung. Außerdem wird die Anwendung während der Schwangerschaft nicht empfohlen.
Calmalaif besitzt laut Bayer keine Gewöhnungseffekte und verursacht keine Tagesmüdigkeit. Das Arzneimittel ist eine „sichere Empfehlung“ für Kund:innen mit Stressbeschwerden.
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