Stricktipps (Teil 3): Warm eingepackt dank selbstgestrickter Mützen
Wenn der Winter neben Weihnachtsmärkten und vielen Leckereien etwas Gutes hat, dann, dass wir uns endlich wieder in schön kuschelige Strickmützen einpacken können. Ob mit Bommel oder ganz ohne Schnickschnack: Mützen sind in der kalten Jahreszeit ein echtes Muss. Außerdem lassen sie sich ganz einfach selbst stricken.
Kuschelige Wintermützen einfach selbst stricken
Mützen gehören für uns zum Winter einfach dazu. Denn sie halten nicht nur schön warm, sondern sehen auch toll aus und dienen gleich als Accessoire für das Winteroutfit. Kein Wunder, dass die Auswahl an bunten, gemusterten und ausgefallenen Modellen von Jahr zu Jahr größer wird.
Doch anstatt in zahllosen Geschäften nach der passenden Mütze zu suchen, die schön weich, stylish, aber auch nicht zu teuer ist, kannst du dir deine Wunschmütze einfach selbst stricken. Keine Angst: Dafür musst du kein Strickprofi sein. Denn Mützen bekommen mit etwas Übung und Geschick auch Anfänger hin.
Schritt 1: Die Maschenprobe
Zunächst heißt es natürlich, die passende Wolle zu finden. Achte hierbei darauf, dass die Wolle schön weich ist. Für den Anfang solltest du außerdem eher dicke Wolle nutzen, denn damit lässt sich leichter stricken. Zum Stricken verwendest du Rundstricknadeln – ob aus Holz, Metall oder Plastik, ist dir überlassen. Auch bei den Nadeln gilt: Je dicker, desto leichter und schneller kannst du arbeiten.
Wie bei allen Strickstücken startest du auch bei der Mütze zunächst mit einer Maschenprobe, um auszurechnen, wie viele Maschen du benötigst. Dafür strickst du zehn rechte Maschen über zehn Reihen nach oben. Anschließend misst du dein Strickstück aus. Um herauszufinden, wie viele Maschen in einen Zentimeter passen, teilst du zehn Maschen durch die Länge des Strickstücks. Ist dein Strickstück beispielsweise 15 cm lang, teilst du 10 Maschen durch 15 cm. Für einen Zentimeter benötigst du somit 0,67 Maschen.
Schritt 2: Die richtige Maschenzahl bestimmen
Nun errechnest du, wie viele Maschen du brauchst, damit die Mütze deinem Kopfumfang entspricht. Miss dafür deinen Kopfumfang aus. Dann ziehst du vom gemessenen Umfang 10 cm ab, da die Mütze schön eng am Kopf liegen soll. Jetzt multiplizierst du den Umfang mit der Maschenzahl pro Zentimeter.
Bei einem Kopfumfang von 58 cm sieht die Rechnung wie folgt aus:
- 58 cm – 10 cm = 48 cm
- 48 cm * 0,67 Maschen = 32 Maschen
Schritt 3: Rand stricken und Maschen anschlagen
Für den Mützenrand:
- Du beginnst deine Mütze mit dem Rand. Dafür strickst du drei Reihen rechte und linke Maschen.
- Für die erste Reihe strickst du nur linke Maschen.
- Danach drehst du das Strickstück um und fädelst die vordere Nadel auf die Maschen auf. Nun strickst du mit der hinteren Nadel auch die zweite Seite in linken Maschen.
- Die zweite Reihe besteht aus rechten Maschen, die dritte wieder aus linken Maschen.
Maschen anschlagen:
- Nun schlägst du die benötigte Zahl an Maschen plus eine zusätzliche Masche an, um den Anfang für dein Strickstück zu machen.
- Teile deine angeschlagenen Maschen und fädele sie auf die Nadeln auf. Dazu hältst du beide Stricknadeln nebeneinander. Auf der hinteren Nadel liegt eine Masche mehr.
- Nun führst du den Arbeitsfaden in der Mitte zwischen den beiden Nadeln nach oben durch und hältst ihn mit dem Finger fest.
Schritt 4: Rundstricken und den Hauptteil stricken
Rundstricken:
- Nach dem Maschenanschlagen gehst du zum Rundstricken über.
- Zunächst überträgst du die extra angeschlagene Masche von der hinteren auf die vordere Nadel.
- Jetzt legst du den Arbeitsfaden vor die vordere Nadel, damit du linke Maschen stricken kannst.
- Um Anfang und Ende des Strickstücks zu verbinden, ziehst du die hintere Nadel vorne heraus und stichst damit in die ersten beiden Maschen, um diese zusammen zu stricken.
Für den Hauptteil:
- Den Hauptteil strickst du glatt rechts.
- Während des Strickens solltest du vor allem in den ersten drei Reihen den Arbeitsfaden lockern, damit der Übergang zum Rand fließender ist.
- Anschließend strickst du ganz normal weiter, bis du etwa 20 cm nach oben gestrickt hast.
Schritt 5: Abnahmereihen und Zusammenfügen der Mütze
Abnahmereihen stricken:
- Hierbei strickst du zwar weiter glatt rechts, aber du verringerst nach und nach die Maschenzahl, damit die Mütze schmal zuläuft.
- Für die erste Abnahmereihe strickst du die erste und zweite Masche zusammen, bevor du zwei Maschen rechts abstrickst. Danach fügst du wieder zwei Maschen zusammen. Die Reihenfolge wiederholst du bis zum Ende der Reihe.
- Es folgt eine Reihe mit normalen rechten Maschen.
- Für die zweite Abnahmereihe werden abwechselnd zwei Maschen zusammengestrickt und eine Masche normal gestrickt.
Das Zusammenfügen:
- Damit du die Mütze beenden kannst, schneidest du den Arbeitsfaden 30 cm lang ab und fädele ihn auf eine Stopfnadel.
- Mit der Stopfnadel stichst du zweimal durch alle Maschen hindurch und entfernst die Stricknadeln.
- Führe den Faden auf die Innenseite der Mütze und ziehe die Maschen zusammen.
- Zum Abschluss vernähst du den Arbeitsfaden an der Innenseite der Mütze und schneidest den Rest ab – fertig.
Wir finden, Mützen kann man nie genug haben. Also, ran an die Stricknadeln und los geht die wilde Strickerei!
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