In der Apotheke zu arbeiten, kann zu einer ganz schönen Mammutaufgabe werden – wer weiß das besser als du? So bist du nicht nur Berater*in, Seelentröster*in und Hieroglyphenleser*in, sondern oftmals auch die Abladestelle für den Frust der Kund*innen und des Chefs. Da ist es kein Wunder, dass dir manchmal alles zu viel wird und sich Stress und Überforderung in der Apotheke breitmachen.
Der Alltag in der Apotheke ist oftmals kein Zuckerschlecken, das gilt während der Corona-Pandemie einmal mehr. Immerhin musst du dich neben deinen sonstigen Aufgaben auch noch darum kümmern, die Kund*innen zu beruhigen, sie vom Horten abzuhalten und sie dazu bewegen, eine Maske am HV zu tragen. Hinzu kommen seit Kurzem nicht nur der Ärger rund um die sogenannten Dj-Rezepte, sondern auch noch das Einspringen für Erkrankte Kolleg*innen und zahlreiche neue Regelungen, um das Corona-Risiko zu senken. Bei all dem Stress ist es manchmal schwierig, überhaupt noch Herr der Lage zu werden. Doch damit sich keine ständige Überforderung in der Apotheke einstellt und sich im schlimmsten Fall noch psychische Probleme daraus ergeben, ist es wichtig, rechtzeitig gegenzusteuern.
Überforderung in der Apotheke als Gefahr für Körper und Geist
Überforderung in der Apotheke zeigt sich nicht nur bei der Arbeit, sondern auch im Privaten. Bist du beispielsweise ständig gereizt, unruhig, nervös, hast Schlafprobleme und Selbstzweifel, sind dies ernste Anzeichen dafür, dass dir einfach alles zu viel ist. Auf Dauer wird somit deine Gesundheit in Mitleidenschaft gezogen – körperlich wie mental. Das beeinträchtigt wiederum deine Leistungen im Beruf. Um aus dieser Teufelsspirale wieder herauszukommen, ist es zunächst einmal wichtig, dass du deine Überforderung erkennst und sie dir selbst eingestehst. Denn dies ist kein Zeichen von Schwäche, sondern damit zeigst du, dass du erkannt hast, dass nicht alles optimal läuft.
Einmal durchschnaufen, bitte!
Außerdem ist es wichtig, dass du dir sowohl bei der Arbeit als auch im Privaten Zeit zum Verschnaufen einräumst, um der Überforderung in der Apotheke entgegenzuwirken. Auch wenn die Aufgabenliste noch so lang ist, ist beispielsweise eine kurze Mittagspause wichtig, um einfach mal durchzuschnaufen und zur Ruhe zu kommen. Und auch zu Hause solltest du dich nicht gleich in die üblichen Aufgaben wie waschen, kochen oder einkaufen stürzen, sondern nach einem anstrengenden Tag erst einmal abschalten. Das Zauberwort sind hier auch soziale Kontakte. Zugegeben, in Corona-Zeiten natürlich relativ schwierig, aber du kannst dich ja beispielsweise auch per Video-Chat anstatt persönlich mit deinen Lieben treffen. So kannst du dich ablenken und mit anderen austauschen.
Gut strukturiert gegen die Überforderung in der Apotheke
Als häufiger Grund für die Überforderung in der Apotheke oder generell gilt eine fehlende Struktur. Damit ist gemeint, dass du beispielsweise Aufgaben einfach nur abarbeitest, anstatt sie je nach Priorität anzugehen, oder dass du dich nicht auf einen Punkt fokussierst, sondern verschiedene Dinge gleichzeitig erledigen möchtest. Vielen Menschen hilft es bereits, sich eine einfache To-do-Liste anzulegen, um alle Aufgaben im Blick zu behalten. Wenn das nicht ausreicht, kannst du diese noch ordnen. So gibt es immer bestimmte Dinge, die sehr dringend erledigt werden müssen, aber nicht unbedingt wichtig sind oder umgekehrt. Eine solche Einordnung kann dabei helfen, für dich einen roten Faden zu finden, an dem du dich entlanghangeln kannst.
Auch ein Gespräch mit dem Chef kann hilfreich sein, denn häufig weiß dieser gar nicht, wie du dich fühlst und wo die Probleme liegen.
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