Bei eisigem Wind, nasskaltem Regenwetter oder Schneematsch draußen Sport zu treiben, erfordert eine große Portion Motivation. Trotzdem musst du auch im Winter nicht nur auf das Fitnessstudio ausweichen. Denn es gibt ein paar gute Tipps für Sport im Winter.
Energie und gute Laune durch Sport im Winter
Mit dem Jahreswechsel steigt in vielen Fitnessstudios der Besucherandrang – nicht zuletzt dank vieler Neujahrsvorsätze. Ein Grund mehr, sich nicht in stickigen Trainingshallen um die Geräte zu streiten, sondern die Zeit im Freien zu nutzen. Denn sich bei herrlichem Winterwetter draußen zu bewegen, stärkt das Immunsystem, sorgt für einen ordentlichen Energieschub und hebt auch die Laune, wenn die Sonnenstrahlen den Vitamin D-Haushalt wieder auffüllen. Damit du den Sport im Winter genießen kannst und dir bei Kälte und Co. keine Erkältung einfängst, gibt es einige Tipps zu beachten:
- Warm einpacken, aber in Maßen: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!“ Wer im Winter draußen Sport machen möchte, sollte die passende Kleidung wählen. Anstatt sich richtig dick einzupacken, ist es ratsam, Funktionskleidung zu wählen. Denn diese ist atmungsaktiv und gibt die Feuchtigkeit nach außen ab. Außerdem ist sie meist mit Reflektorstreifen ausgestattet, sodass du von anderen Menschen gut gesehen wirst. Für den Winter gibt es zudem viele Kleidungsstücke, die leicht angeraut sind und schön warmhalten. Grundsätzlich ist es in Ordnung, beim Rausgehen leicht zu frösteln, denn sobald du dich bewegst, wird dir ohnehin warm. Schal und Mütze sollten jedoch trotzdem nicht fehlen.
- Nicht übertreiben: Besonders für Menschen, die sonst keine besonderen Sportskanonen sind, ist beim Sport im Winter entscheidend, langsam anzufangen. Wer sich direkt zu Beginn eine zu große Strecke, ein hohes Tempo oder ein langes Training vornimmt, muss am nächsten Tag meist höllischen Muskelkater ertragen. Daher lieber mit einer kleinen entspannten Joggingrunde starten, anstatt direkt kilometerlange Waldläufe einzuplanen. Nach ein paar Trainingseinheiten kannst du dich langsam steigern und auch das Tempo etwas erhöhen.
- Die richtige Atmung: Wer kennt es nicht – bei tollem Winterwetter zu joggen, ist einfach unbezahlbar. Doch sobald die Puste ausgeht, folgt ein harter Kampf. Umso wichtiger ist es, dann nicht durch den Mund zu atmen, sondern weiter konstant durch die Nase. Letztere wirkt nämlich wie eine Art Filter, der die kalte Luft anwärmt und anfeuchtet, sodass sie in den Atemwegen nicht schmerzt. Beim Atmen durch den Mund kann die Lunge schnell schmerzen, wenn kalte trockene Luft eingeatmet wird.
- Aufwärmen ist das A und O: Für Sportler gehört das Warm-up zu jeder Trainingseinheit dazu. Besonders im Winter ist ein ausgiebiges Aufwärmen unverzichtbar, damit der Körper in Schwung kommt und du deine Sehnen und Bänder auf die Bewegung vorbereitest. Experten raten daher, sich vor dem eigentlichen Training mindestens rund fünf Minuten aufzuwärmen, unter anderem mit Dehnübungen. Um beispielsweise die Waden zu dehnen, stellst du dich vor eine Wand, ziehst eine Fußspitze nach oben und stellst sie gegen die Wand, während der Rest des Beins gestreckt ist.
- Schnell wieder ins Warme: Entscheidend beim Sport im Winter ist, nach dem Training schnell aus der Kälte zu kommen. Anstatt noch in Ruhe „abzuschwitzen“ oder dich zu dehnen, solltest du direkt nach drinnen gehen, die nassen Klamotten ausziehen und eine warme Dusche nehmen. Denn verschwitzt draußen stehen zu bleiben, erhöht das Risiko einer Erkältung oder anderen lästigen Erkrankungen.
Jetzt heißt es nur noch, den inneren Schweinehund zu überwinden und die gemütliche Couch gegen die Laufschuhe einzutauschen – dann kannst du den Sport im Winter in vollen Zügen genießen.
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