Deutschland ist müde. Laut Zahlen der DAK-Gesundheit schlafen etwa 80 Prozent der Berufstätigen schlecht, jeder zehnte hat sogar schwere Probleme. Fakten, die wachrütteln sollten, vor allem wenn man bedenkt, dass jeder zweite zu einem Schlafmittel greift. Mit schwerwiegenden Folgen, denn vor allem chemische Schlafmittel haben ein Abhängigkeitspotential. Auch für Jakob Repp, Jan-Frieder Damm und Malte Gützlaff – die Gründer von sleep.ink, der Marke hinter der Firma Daizu GmbH– ist Schlafen mehr als nur ein Bedürfnis. Der erste natürliche Schlafdrink mit Melatonin hat schon über eine Million Nächte gerettet.
„All you need is sleep“ lautet das Credo der Gründer, denen schlaflose Nächte bekannt sind. „In den ersten ein, zwei Jahren der Selbstständigkeit bin ich abends schlecht zur Ruhe gekommen“, erinnert sich Gützlaff. „Ich habe recherchiert und bin schnell bei Tees und chemischen Arzneimitteln gelandet.“ Aber damit wollte sich Gützlaff nicht zufriedengeben. „Schlaf ist ein riesiges Thema, aber wie damit umgegangen wird, hat mir nicht gefallen.“ Die Studienfreunde Repp und Damm waren schon seit Längerem im Bereich funktionelle Lebensmittel aktiv und mit einem Mahlzeitenersatz gestartet. Als sich die drei 2015 auf einem Investorentreffen kennenlernten, stand fest: Es muss eine Lösung für Schlechtschläfer gefunden werden. Die Idee für sleep.ink war geboren.
„Wir bekämpfen nicht die Ursache mit dem Produkt. sleep.ink bekämpft das Symptom aber ohne Nebenwirkungen und Abhängigkeitseffekte“, erzählt Damm. „sleep.ink kann bei leichten Schlafstörungen beispielsweise durch Stress und Kummer die Einschlafzeit verkürzen, die Schlafeffizienz erhöhen und das Beste aus der Nacht herausholen.“ Acht von zehn Menschen schlafen schlecht, ohne dass ein pathologisches Problem zugrunde liegt. Schlechter Schlaf kann zum gesellschaftlichen Problem werden, denn Konzentrations- und Leistungsabfall können die Folge sein. „Schlaf ist ein akutes Ziel und kein mittelfristiges.“
Was ist sleep.ink?
sleep.ink ist der erste natürliche Schlafdrink mit Melatonin (1 mg) und natürlichen Pflanzenextrakten wie Hopfen, Melisse und Passionsblume, der die Einschlafzeit verkürzen kann. Produziert wird „made in Germany“ in Nordrhein-Westfalen. Das naturidentische Melatonin ist vegan und wird synthetisch in den Niederlanden hergestellt. 30 Minuten vor dem Schlafengehen soll sleep.ink getrunken werden.
Apotheke als starker Partner
Nach drei Jahren toller Entwicklung des eigenen Online-Shops setzen die Gründer nun auf die Apotheke. „Wir haben viel von unseren Kunden gelernt und zugehört, wo sie sleep.ink kaufen möchten“, erzählt Repp. „Sie sehen das Produkt in der Apotheke, denn es schließt die Lücke zwischen Phyto- und chemischen Schlafmitteln.“ sleep.ink wird ab Juli 2020 auch in den Apotheken erhältlich sein, die Großhändler sind bereits bevorratet. Der Schlafdrink wird im Einzel- und Doppelpack erhältlich sein – entsprechend für eine oder zwei Nächte. Für die Apotheke soll es außerdem eine e-learning-Plattform, Mitarbeiterschulungen, einen Außendienst sowie Flyer und Aufsteller zur Verkaufsförderung geben.
Bislang hat der Schlafdrink schon mehr als eine Million Nächte gerettet. „Wir haben für sleep.ink eine Geld-zurück-Garantie. Die Quote liegt bei weit unter 1 Prozent. Damit holen wir auch die skeptischen Kunden ab. Uns ist aber natürlich klar, dass es Mittel, die zu 100 Prozent jedem helfen, nicht gibt.“
Dr. Kade ist mit im Boot
Das Start-up hat mit Dr. Kade einen starken Partner. Zum Jahresbeginn hat der Berliner Hersteller die Mehrheit übernommen. „Wir haben ein enges Verhältnis und eine hohe Vertrauensbasis. Wir können autark arbeiten und erhalten die volle Unterstützung von Dr. Kade“, schwärmt Gützlaff. „Einen Geldgeber zu finden, ist möglich. Aber es geht uns nicht nur ums Geld, wichtig ist, dass die Zusammenarbeit funktioniert.“ Beide Seiten können von den Erfahrungen des anderen profitieren. „Es gibt auch Themen, bei denen wir unterstützen können, beispielsweise beim Online-Marketing.“
Willst du immer auf dem Laufenden sein und keine Nachricht mehr verpassen? Dann melde dich für unseren wöchentlichen Newsletter hier an ?.
Das könnte dich auch interessieren
Mehr aus dieser Kategorie
Ab Februar: Einzelvertrag für Inkontinenz
Weil keine angemessene Erhöhung der Inkontinenz-Pauschale mit der AOK Bayern ausgehandelt werden konnte, zieht der Bayerische Apothekerverband (BAV) Konsequenzen. Wollen …
Wissen to go: Mengenänderung beim BtM-Rezept
Ob Brennen, Jucken oder Stechen – Wer in die Apotheke kommt, braucht neben schneller Hilfe vor allem eines: dein Expertenwissen …
Kinderantibiotika: Keine Versorgungsengpässe im Winter
In der vergangenen Woche tagte der Beirat zu Liefer- und Versorgungsengpässen. Die Expert:innen gehen davon aus, dass in diesem Jahr …