Reckitt Benckiser setzt auf Apotheken: Die Marke Scholl steht seit mehr als 100 Jahren für Produkte aus dem Bereich Fußgesundheit und ist nicht nur in der Apotheke zuhause. Zum Frühjahr setzt das Unternehmen mit der Dachmarke Schollmed und dem ersten Behandlungskonzept in der Indikation Fußpilz exklusiv auf die Apotheken. Der Vorverkauf hat bereits begonnen.
In Heidelberg vertraut man auf die fundierte persönliche Beratung in der Apotheke, denn das apothekenexklusive Produktsortiment vereint laut Reckitt Benckiser Verbraucherkenntnis und medizinische Expertise. „Die neue Marke Schollmed trägt der Tatsache Rechnung, dass Fußgesundheit weit mehr ist als ein kosmetisches Problem. Es bedarf wirksamer Behandlungsoptionen, anwenderfreundlicher Applikationen und einfühlsamer Beratung durch das Apothekenteam – denn für viele Menschen sind Fragen rund um ihre Füße sehr heikel“, sagt Astrid Meixner, Verkaufsdirektorin OTC. Der Vorverkauf der Produkte läuft bereits seit September.
Indikation Fußpilz macht den Anfang
Unter der Dachmarke Schollmed launcht Reckitt Benckiser eine Terbinafin Creme gegen Fußpilz sowie ein „Anti-Pilz Schuh-Spray“ zur Bekämpfung von Pilzsporen. Die Terbinafin-haltige Creme wird zur Behandlung von Fußpilz eingesetzt. Das Allylamin-Antimykotikum besitzt fungizide Eigenschaften und hemmt die Ergosterolsynthese durch Blockade des Enzyms Squalenepoxidase. Infolge des Ergosterolmangels sind die Pilze in ihrem Wachstum gehemmt und sterben ab. Die 1-prozentige Creme sollte ein- bis zweimal täglich auf die betroffenen Hautstellen und den angrenzenden Bereich aufgetragen und über einen Zeitraum von etwa zwei Wochen angewendet werden.
Amorolfin-Nagellack gehört schon länger zum Sortiment
Im März hatte das Unternehmen bereits unter der Dachmarke Scholl einen Amorolfin-haltigen Nagellack als Behandlungsset in die Apotheken gebracht. Das Arzneimittel ist zugelassen zur Behandlung von leichten Onychomykosen, die durch Dermatophyten, Hefe- und Schimmelpilze verursacht wurden. Allerdings ist die Behandlung auf zwei Nägel begrenzt.
Das enthaltene Amorolfin soll aus dem Lack in und durch die Nagelplatte penetrieren und so schließlich auch die Dermatophyten im Nagelbett erreichen. Das Antimykotikum hemmt ebenfalls wie Terbinafin die Ergsterolsynthese und verändert so die Zellmembran der Pilze.
Der 5-prozentige Amorolfin-Nagellack soll einmal in der Woche auf die betroffenen Finger- oder Zehennägel aufgetragen werden. Im ersten Schritt sollen die Nagelbereiche mit den beiliegenden Feilen angeraut werden. Im zweiten Schritt wird die Nageloberfläche mit dem enthaltenen Alkoholtupfer desinfiziert und schließlich im dritten Schritt der Lack aufgetragen. Bis dieser getrocknet ist, können etwa drei bis fünf Minuten vergehen.
Das könnte dich auch interessieren
Mehr aus dieser Kategorie
Unklare Verordnung: Stückzahl passt nicht zur Normgröße
Hat die Praxis eine Normgröße und eine Stückzahl auf der Verordnung angegeben und kann die Menge dem Normbereich nicht zugeordnet …
Projekt zur PTA-Ausbildung: Vier Tage Schule, ein Tag Apotheke
Um angehenden PTA schon während der schulischen Ausbildung einen Einblick in den Apothekenalltag zu liefern, hat nach dem Landesapothekerverband Baden-Württemberg …
Salbutamol-Engpass: Ausnahmegenehmigung für Albuterol verlängert
Seit dem 26. Februar darf Albuterol Sulfate (Salbutamol) Inhalation Aerosol in englischer Aufmachung hierzulande in Verkehr gebracht werden. Grundlage ist …