Der Engpass bei Salbutamol zur pulmonalen Anwendung dauert noch immer an. Um den Versorgungsmangel abzufedern, importiert Infectopharm erneut 50.000 Packungen Salbutamol Aldo-Union aus Spanien und stellt in der 10. Kalenderwoche mehr als einen üblichen Jahresbedarf BronchoSpray novo zur Verfügung.
Mitte Dezember hat das Bundesgesundheitsministerium (BMG) für Salbutamol-haltige Arzneimittel zur pulmonalen Anwendung einen Versorgungsmangel festgestellt. Alternative gleichwertige Therapien stehen nicht zur Verfügung. Die Feststellung des Versorgungsmangels ermöglicht einen vereinfachten Import und kann von lebensrettender Bedeutung sein.
Salbutamol aus Spanien
Infectopharm importiert erneut 50.000 Packungen Salbutamol-Dosieraerosol aus Spanien. Die Packungen tragen wieder die PZN 19196980 und kommen in fremdsprachiger Aufmachung. Weil es sich beim erneuten Import um eine andere Charge handelt, wurde von den lokalen Aufsichtsbehörden eine weitere Gestattung für den erneuten Import erteilt.
Der Import kann zu Lasten der gesetzlichen und privaten Kassen abgegeben werden. Allerdings werden die Kosten nur bis zum Festbetrag erstattet. Der GKV-Spitzenverband hat die Empfehlung ausgesprochen, für den Zeitraum des Versorgungsmangels die vollen Kosten zu übernehmen.
Jahresbedarf BronchoSpray
Außerdem stellt Infectopharm ab der 10. Kalenderwoche mehr als einen üblichen Jahresbedarf des firmeneigenen Salbutamol-Dosieraerosols BronchoSpray novo zur Verfügung. „Seit dem Sommer beobachten wir Engpässe bei Salbutamol-haltigen Inhalativa, die derzeit immer noch anhalten“, sagt Dr. Markus Rudolph, Mitglied der Geschäftsführung von Infectopharm. „Wir hoffen, die kritische Versorgungslage auf dem deutschen Markt durch unser zügiges Handeln abmildern zu können“.
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