Nicht ohne Sonnenschutz: Weil UV-Strahlung ein Trigger für einen Rosacea-Schub sein kann, sollten Betroffene einen Sonnenschutz verwenden. Welcher Filter „besser“ geeignet ist – chemisch oder physikalisch –, verraten wir dir.
Rosacea ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung und verschiedene Faktoren können einen Schub auslösen – darunter auch UV-Strahlung. Das Sonnenlicht wirkt als Reiz für die empfindliche Haut. Die Folgen können Rötung (erweiterte Äderchen), aber auch Pusteln und Schwellung sein.
Sonnenschutz bei Rosacea: Darauf ist zu achten
Generell gilt: Das Produkt sollte vor UV-A- und UV-B- sowie vor Infrarot-Strahlung schützen. Letztere kann zu einer Erwärmung des Gesichtes führen und somit die Rötung verstärken. Zur Erwärmung kann es auch bei der Verwendung eines chemischen Filters kommen. Der Grund: Chemische Filter schützen durch Absorption der UV-Strahlung und deren Umwandlung in Wärme. Darum sollten Rosacea-Patient:innen besser auf einen physikalischen Filter setzen. Denn: Mineralische Filter wie beispielsweise Titandioxid und Zinkoxid lassen einen Weißeffekt auf der Hat zurück, der für die Reflexion der UV-Strahlung verantwortlich ist. Physikalische Filter wirken also wie kleine Spiegel. Somit wird keine Wärme in der Haut frei.
Außerdem sollten Betroffene auf einen hohen Lichtschutzfaktor – 30 oder 50 – achten. Das Produkt sollte fettfrei, leicht und ohne Duft- und andere reizende Zusatzstoffe sein.
Faustregel: Wer einen Lichtschutzfaktor (LSF) von 30 benutzt, verlängert die Eigenschutzzeit der Haut um das Dreißigfache. Wer ungeschützt zehn Minuten in der Sonne baden darf, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, kann bei LSF 30 ganze 300 Minuten genießen. Vorausgesetzt, es wurde genügend Produkt aufgetragen. Laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittesicherheit gilt eine Menge von zwei Milligramm Sonnenschutzmittel pro Quadratzentimeter Haut – das entspricht etwa drei Esslöffeln.
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