Bei Omni-Biotic (Institut Allergosan) gibt es eine Umbenennung. Omni-Biotic Flora Plus ist seit einiger Zeit als Omni-Biotic Woman auf dem Markt.
Das Institut Allergosan nimmt seit mehr als 30 Jahren die Darmgesundheit in den Fokus. Der Darm ist Teil des natürlichen Weges der Lactobazillen – vom Mund über den Darm in den Vaginalbereich.
Lactobazillen sorgen für ein saures Scheidenmilieu, das vor Infektionen schützt, denn im Sauren werden pathogene Keime an der Vermehrung gehindert, verdrängt oder abgetötet. Kommt die Vaginalflora aus dem Gleichgewicht und nimmt die Zahl der Milchsäurebakterien ab, können Keime die Oberhand gewinnen und eine bakterielle Vaginose verursachen. Milchsäurebakterien gibt es verschiedene, genau können bis zu 20 verschiedene im Vaginalbereich angesiedelt sein. Allerdings sind nicht alle, sondern meist nur zwei zu finden.
Um die Vaginalflora im Gleichgewicht zu halten, können beispielsweise Probiotika Anwendung finden. Ein Beispiel ist Omni-Biotic Flora Plus, das jetzt unter der Bezeichnung Omni-Biotic Woman auf dem Markt ist. Das Nahrungsergänzungsmittel wurde speziell für Frauen entwickelt und wird oral angewendet. Enthalten sind vier Bakterienstämme; Lactobacillus crispatus LBV88, Lactobacillus rhamnosus LBV96, Lactobacillus gasseri LBV150N und Lactobacillus jensenii LBV116. Diese gelangen durch den Magen-Darm-Trakt über Damm und Vulva in die Vagina.
Pro Tag sollen ein bis zwei Beutel in Wasser eingerührt und nach einer Aktivierungszeit von mindestens einer Minute getrunken werden. Empfohlen wird die Einnahme auf möglichst leeren Magen.
Die Umbenennung soll die Orientierung im breit aufgestellten Portfolio erleichtern und deutlich machen, dass das Produkt speziell für Frauen entwickelt wurde.
Omni-Biotic Flora Plus: Streit mit Mitbewerber
„Tatsächlich haben sich die Gespräche mit einem Mitbewerber und unsere internen Bestrebungen zur strategischen Internationalisierung des Produkts sowie des Unternehmens Institut Allergosan zeitlich überschnitten“, teilt ein Sprecher mit und macht deutlich: „Diese Gespräche stehen jedoch in keinem direkten Zusammenhang mit der Namensänderung des Produkts. Die Parallelität der Ereignisse ist rein zufällig und hatte keinen Einfluss auf unsere strategischen Entscheidungen zur Internationalisierung des Produkts.“
Konkurrenz kommt mit KadeFlora Milchsäurebakterien mit Biotin (Dr. Kade) und Vagisan Biotin Lacto (Dr. Wolff) sowie den vaginal anzuwendenden Zubereitungen.
Das könnte dich auch interessieren
Mehr aus dieser Kategorie
Vernebler: Apotheken müssen Versorgungsanzeige stellen
Winterzeit ist Erkältungszeit. In den Apotheken werden wieder vermehrt Vernebler zur Miete und zum Verbleib geliefert. Die Versorgung mit Hilfsmitteln …
Ersatzkassen legen Mindestanforderungen für E-Rezept-Retax fest
Zahlreiche Formfehler und Vorgaben haben beim E-Rezept Retaxpotenzial. Doch wie die Kassen eine Absetzung vornehmen, ist noch nicht geklärt. Regelungen …
E-Rezept: Dosierung für Patient:innen Black-Box
Der Großteil der E-Rezepte wird durch Stecken der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) in den Apotheken eingelöst. Die Angabe der Dosierung können …