NEM in Apotheken: Mehrheit der Kund:innen zahlt 10 bis 25 Euro monatlich
Die Gesundheit ist unser wichtigstes Gut, das hat die Pandemie einmal mehr gezeigt. So setzen Verbraucher:innen beispielswiese auf Nahrungsergänzungsmittel (NEM), um das Immunsystem zu stärken, Stress entgegenzuwirken oder in Schwangerschaft und Stillzeit optimal versorgt zu sein. Und das lassen sich die Kund:innen einiges kosten. Wie eine aktuelle aposcope-Umfrage unter den Apothekenmitarbeiter:innen zeigt, gibt knapp die Hälfte (49 Prozent) der Apothekenkund:innen 10 bis 25 Euro pro Monat für Nahrungsergänzungsmittel aus.
Was wollen die Kund:innen? Die Nachfrage nach NEM ist im Segment Immunsystem am größten (80 Prozent), gefolgt von NEM für Schwangerschaft und Stillzeit (49 Prozent) und Stress (44 Prozent). Aber auch Nahrungsergänzungsmittel für Blase, Harnwege und Prostata (23 Prozent), Heuschnupfen (16 Prozent) und Schönheit/Anti-Aging (14 Prozent) werden in den Apotheken nachgefragt, Letzteres prophylaktisch.
Die Umfrage zeigt nicht nur, welche „Indikationen“ gefragt sind, sondern auch, wie viel die Kund:innen monatlich für Nahrungsergänzungsmittel ausgeben. Knapp die Hälfte (49 Prozent) gibt pro Monat zwischen 10 und 25 Euro für NEM in der Apotheke aus. Jede/r Vierte greift mit 25 bis 50 Euro monatlich tiefer in die Tasche. Weniger als 10 Euro wenden etwa 6 Prozent der Apothekenkund:innen monatlich für NEM auf und 8 Prozent zahlen mehr als 50 Euro.
Gefragt sind Kombipräparate (70 Prozent). Der Fokus liegt auf Vitaminen (87 Prozent), gefolgt von Mineralstoffen (69 Prozent), Probiotika (62 Prozent) und Mikronährstoffen (34 Prozent).
Da stellt sich noch die Frage, wer eigentlich Nahrungsergänzungsmittel in der Apotheke kauft – hauptsächlich Frauen, und zwar durch alle Indikationen hinweg. Auch wenn es um Blase, Harnwege, Prostata geht: 68 Prozent sind weiblich und 37 Prozent männlich. Der Großteil der Kund:innen ist zwischen 45 und 65 Jahre alt (55 Prozent). Die Studie gibt auch Aufschluss darüber, wann NEM in der Indikation gekauft werden, nämlich im Akutfall (73 Prozent) und prophylaktisch (20 Prozent).
Willst du mehr über das Kaufveralten zu einzelnen Indikationen erfahren, dann findest du alle Informationen genau hier. Die gesamten Ergebnisse mit Antworten auf mehr als 50 Fragen können ab sofort über die aposcope-Website erworben werden.
An der aposcope-Umfrage „Nahrungsergänzungsmittel in der Apotheke 2021 – Was ist gefragt, was wird empfohlen?“ nahmen vom 21. bis 29. April 500 Apotheker:innen und PTA teil.
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