Mützen für Krebspatienten: Projekt „Onkomützen“
Operationen, auszehrende Chemotherapien und Bestrahlungen – Tag für Tag kämpfen Menschen mit der Diagnose Krebs um ihr Leben. In dieser schweren Zeit ist oftmals jede Unterstützung willkommen. Darum versucht das Projekt „Onkomützen“, Betroffene so gut es geht zu unterstützen. Wir verraten dir, was hinter dieser wirklich tollen Aktion steckt.
Das Projekt „Onkomützen“ wurde erst im September 2019 ins Leben gerufen, stößt jedoch seitdem auf eine überwältigende Resonanz. Bei der Aktion geht es darum, Krebspatienten, die aufgrund der starken Medikation ihre Haare verlieren, kostenlos mit handgefertigten Mützen zu versorgen.
Doch die Aktion ist noch weit mehr und soll vor allem als Zeichen der Solidarität dienen und den Betroffenen den Weg zumindest ein klein wenig erleichtern. „Wir möchten in dieser Gesellschaft Empathie zeigen und leben, uns sind die betroffenen Menschen keinesfalls egal, sondern wir wissen, dass jegliche Unterstützung in dieser ,dunklen‘ Zeit hilfreich sein kann“, heißt es auf der Projekt-Website.
„Onkomützen“ haben bereits tausenden Betroffenen eine Freude gemacht
Obwohl das Projekt erst seit sechs Monaten läuft, nähen inzwischen rund 3.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer die Mützen – darunter auch Menschen, die selbst an Krebs erkrankt sind. Mehr als 5.000 Mützen wurden bereits deutschlandweit an Betroffene übergeben. Dabei besuchen die Ehrenamtlichen sowohl Krankenhäuser als auch Arztpraxen oder versenden die Mützen per Post. Patientinnen und Patienten können sich bis zu drei Mützen nach ihren individuellen Wünschen anfertigen lassen. Die Materialien, die für die Mützen benötigt werden, werden über Spenden finanziert.
Wie können sich Betroffene über „Onkomützen“ informieren?
Der Kontakt zur Aktion läuft entweder über die Facebook-Gruppe, direkte Nachrichten über die Plattform oder über Website. Informationsflyer liegen auch in Apotheken aus. Das Besondere am Projekt „Onkomützen“ ist neben den Mützen selbst vor allem die entstandene Gemeinschaft. So erfolgt vor allem in der Facebook-Gruppe ein reger Austausch zwischen Betroffenen und Helferinnen und Helfern – sowohl rund um die Aktion als auch zu anderen alltäglichen Themen.
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