Die Zahl der Apotheken in Deutschland geht weiter zurück. Ende September gab es bundesweit noch 18.176 Apotheken, wie aus Daten der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen.
Das waren 285 Apotheken weniger als Ende vergangenen Jahres – 331 Schließungen standen 46 Neueröffnungen gegenüber. Der Rückgang war damit stärker als in den ersten neun Monaten 2021, in denen unter dem Strich ein Minus von 218 Apotheken stand.
Erfasst werden jeweils Hauptapotheken und auch Filialen, von denen Apotheker:innen bis zu drei betreiben können. ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening sagte, die Apotheker und Apothekerinnen seien in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage.
„Täglich spüren sie die Auswirkungen der hohen Inflation und Energiepreise.“ Zudem sorgten unnötige Bürokratie, Nachwuchsmangel und schlechtere Rahmenbedingungen durch die Politik für Frust und Sorgen. Damit die Zukunft der wohnortnahen Arzneimittelversorgung sicher sei, bräuchten die Apotheken jetzt Wertschätzung, eine auskömmliche Honorierung und Planungssicherheit.
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