Nach Lockerungen: Das Robert-Koch-Institut und die Bundesregierung empfehlen das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im öffentlichen Raum. Die einzelnen Länder sehen die Sache strenger und haben eine Maskenpflicht eingeführt. Doch um die Ausbreitung einer Covid-19-Infektion einzudämmen, müssen die Masken auch richtig getragen werden und nicht unter der Nase hängen.
Bislang haben unter anderem Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und die Stadt Potsdam eine Maskenpflicht beschlossen. Auch in der Hauptstadt sollen die Menschen bald in öffentlichen Verkehrsmitteln Mund und Nase bedecken. Auch wenn es nicht generell verpflichtend ist, prägen in Bus und Bahn oder beim Einkaufen seit Längerem einige Menschen mit Mund-Nasen-Schutz das Bild. Weil OP-Masken und FFP-Masken Mangelware sind, kommen im Alltag selbstgenähte DIY-Masken oder sogenannte Community-Masken zum Einsatz. Oft sitzen die Masken jedoch zu locker oder gar unter der Nase. Mit ein paar Tipps sitzt die Maske richtig.
Selbstgenähte Schutzmasken kommen den Auflagen der Länder nach. Dennoch sollten die Träger einen Sicherheitsabstand von 1,5 Metern zu anderen Menschen einhalten. Außerdem sind die Hygienevorschriften einzuhalten.
Maske anziehen
Beim Anziehen der Maske ist darauf zu achten, dass die Innenseite nicht berührt und möglicherweise kontaminiert wird. Vor dem Anziehen sollten daher die Hände gründlich mit Seife gewaschen werden.
So sitzt die Maske richtig
Die Community-Maske sollte über Mund, Nase und Wange platziert werden und nicht unter der Nase getragen werden. Nasenspitze und Kinn sollten vollständig vom Stoff bedeckt sein. Außerdem sollten die Ränder der Maske möglichst eng anliegen, so soll gewährleistet werden, dass möglichst wenig Luft an den Seiten eindringen kann.
Tipp: Brillenträger sollten erst die Maske und dann die Brille aufziehen.
Ist die Maske während des Tragens durchfeuchtet, sollte sie gewechselt werden.
Tipp: Vor dem ersten Tragen prüfen, ob die Maske genügend Luft durchlässt.
Maske absetzen
Nach dem Tragen kann die Außenseite der DIY-Maske kontaminiert sein, daher ist es wichtig, diese beim Absetzen möglichst nicht zu berühren. Am besten sollten nur die Bänder zum Absetzen berührt werden. Im Anschluss sollte die Maske luftdicht verschlossen aufbewahrt oder sofort gewaschen werden. Nach dem Absetzen sollten die Hände gründlich mit Seife gewaschen werden.
Maske reinigen
DIY-Masken können nur einmalig getragen werden und müssen im Anschluss gereinigt werden. Die Stoffmasken sollen im Idealfall bei 95 Grad oder mindestens 60 Grad gewaschen werden. Vor dem nächsten Tragen müssen die Masken vollständig getrocknet sein.
DIY-Masken können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. Dabei sind der Kreativität scheinbar keine Grenzen gesetzt. So kommen nicht nur T-Shirt-Stoff oder Molton, sondern auch Staubsaugerbeutel oder Kaffeefilter zum Einsatz. Welches Material die Tröpfchen am besten abhält, hat das Max-Planck-Institut untersucht.
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