Linola sept Mund- und Rachenspülung: Reduktion der Viruslast um 90 Prozent für sechs Stunden
Gurgeln kann neben den AHA + L-Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie beitragen – vorausgesetzt, es kommt das geeignete Produkt zum Einsatz. Wie neue, im „European Archives of Oto-Rhino-Laryngology“ publizierte Daten zeigen, kann Linola sept Mund- und Rachenspülung (Dr. Wolff) die Viruslast im Speichel um etwa 90 Prozent senken, und zwar für bis zu sechs Stunden.
In Bielefeld wird bereits seit März 2020 am Nachweis geforscht, dass eine medizinische Mund- und Rachenreinigung, neben Abstand, Maske, Lüften und Hygiene, einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten kann. Eine neue wissenschaftliche Publikation belegt: Die Mundspüllösung von Dr. Wolff kann die Viruslast im Speichel um etwa 90 Prozent reduzieren. Der Effekt wurde für etwa sechs Stunden festgestellt. Dexpanthenol und Zink konnten außerdem die Expression von proinflammatorischen Zytokinen im Zellkulturmodell reduzieren, während die antivirale Reaktion nicht signifikant verändert wurde. Wie kam es zu dem Ergebnis?
Die Studie: Die Effektivität der Mundspüllösung wurde an 34 hospitalisierten Corona-Patient:innen durch Messung der Viruslast mittels RT-qPCR in Rachenabstrichen untersucht. Die Betroffenen gurgelten mit der Linola sept Mund- und Rachenspülung für eine Minute. Unmittelbar davor und fünf Minuten nach dem Gurgeln wurden Rachenabstriche entnommen und einer SARS-CoV-2-Analyse unterzogen. Um den zeitlichen Verlauf der Viruslastentwicklung nach dem Gurgeln zu untersuchen, wurden von fünf Patient:innen zusätzliche Rachenabstriche nach zwei, vier und sechs Stunden entnommen.
Das Fazit der Wissenschaftler:innen: „Wir empfehlen die Anwendung von Mundspüllösungen bei Covid-19-Patienten, da unsere Ergebnisse auf eine Verringerung der Infektiosität hinweisen und möglicherweise den Schutz von Angehörigen der Gesundheitsberufe unterstützen. Ein weiterer positiver Effekt der rezeptfreien Formulierung kann durch die Verwendung des Wirkstoffes Zink begründet sein, da dieser vorteilhaft für die Genesung der Patienten sein könnte.”
Linola sept Mund- und Rachenspülung wurde in Deutschland entwickelt und ist seit Januar 2021 auch in Apotheken als Medizinprodukt erhältlich. Laut Expertenrat soll die Lösung zwei- bis dreimal täglich angewendet werden. Dazu zehn bis 20 ml mithilfe der Dosierkappe abfüllen und circa 60 Sekunden den Mund spülen und gurgeln, sodass auch der Rachenraum erreicht werden kann. Danach die Lösung ausspucken. Besonders empfehlenswert ist die Verwendung nach sozialen Kontakten. Die alkoholfreie Linola sept Mund- und Rachenspülung ist für Kinder ab sechs Jahren geeignet. Die Aktiv-Substanzen können sich an der Virusoberfläche anlagern. Das Eindringen des Virus in die Wirtszelle der oralen Schleimhaut kann somit auf physikalische Weise verhindert werden.
„Bei der vorbeugenden Anwendung geeigneter Präparate zur Reduktion der Viruslast wurden wir bislang nicht gehört“, bestätigt Eduard R. Dörrenberg, geschäftsführender Gesellschafter Dr. Wolff-Group. „Wir waren von Beginn an von der Qualität der erhobenen Daten und von den Aussagen zur medizinischen Mund- und Rachenspülung überzeugt. Nach dem nun abgeschlossenen ‚Peer-Review-Verfahren‘ wurde der wissenschaftliche Nachweis auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das ist ein großer Erfolg“, bestätigt Dr. Erik Schulze zur Wiesche, Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung bei Dr. Wolff.
Nicht vergessen: Mundspülungen sind nicht geeignet, um eine Covid-19-Infektion zu behandeln und ersetzen auch eine Impfung nicht.
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