Lefaxan Protect: Tamarinde und Erbsenprotein gegen Blähbauch
Bayer erweitert das Lefax-Portfolio um Lefaxan Protect. Das Medizinprodukt kann bei häufigen und wiederkehrenden Blähungen und Blähbauch angewendet werden.
Bei gasbedingten Beschwerden ist die Lefax-Familie mit ihren unterschiedlichen Podukten, Dosierungen und Darreichungsformen für Groß und Klein aus der Empfehlung nicht mehr wegzudenken. Hierzulande leiden aber etwa zehn Millionen Menschen unter häufig wiederkehrenden, unangenehmen Blähungen und aufgeblähtem Bauch mit vergrößertem Umfang. Als mögliche Ursachen für Druck und Völlegefühl sowie eine Vergrößerung des Bauchumfanges durch eingeschlossene Luft kommen die Einnahme von Protonenpumpeninhibitoren (PPI), ein dysfunktionaler Transport von Darminhalt durch den Dünndarm sowie systemische Erkrankungen wie Diabetes mellitus in Frage.
Für die Behandlung von funktionellen abdominellen Blähungen und Distension (FABD), einschließlich bakterieller Fehlbesiedelung des Dünndarms (SIBO) und der damit verbundenen gasbedingten Symptome wie Blähbauch, Blähungen und Bauchschmerzen, ist seit Juni Lefaxan Protect auf dem Markt. Enthalten sind Erbsenprotein und Tamarindensamen-Polysaccharid Xyloglucan. Die Kapseln sind vegan, laktose- und glutenfrei.
So wirkt Lefaxan Protect
Das enthaltene Tamarindensamen-Polysaccharid Xyloglucan bildet mit seiner Muzin-ähnlichen Molekularstruktur einen schützenden Film auf dem Darmepithel. Die filmbildenden Eigenschaften werden durch Erbsenprotein unterstützt. Der Schutzfilm stärkt die Darmbarriere und behindert die Anhaftung gasproduzierender Bakterien.
Die Ergebnisse einer doppelblinden, multizentrischen, randomisierten und kontrollierten Studie zeigten die Symptomlinderung über einen Zeitraum von acht Tagen – Flatulenzen wurden um durchschnittlich 61 Prozent gesenkt und Bauchschmerzen um durchschnittlich 58 Prozent.
Einnahme
Betroffene ab einem Alter von 18 Jahren nehmen jeweils eine Kapsel vor jeder Hauptmahlzeit – insgesamt dreimal täglich eine Kapsel – über einen Zeitraum von fünf bis zehn Tagen ein.
Woher kommt die Luft?
Etwas Luft im Bauch gibt es immer und das ist auch ganz normal. Sie entsteht, wenn Darmbakterien bestimmte Nahrungsbestandteile zersetzen. Die Gase wie Kohlendioxid, Wasserstoff oder Methan bilden sich vor allem im Dickdarm. Der Großteil wird einfach ausgeatmet. Denn das Gas wird von kleinen Blutgefäßen aufgenommen, zur Lunge transportiert und über die Atmung abgegeben. Der Rest verlässt den After als Pups.
Sind die Gasansammlungen sehr groß, weil übermäßig Darmgase gebildet werden, gehen vermehrt Darmwinde ab. Die Betroffenen können außerdem unter einem Blähbauch, dem sogenannten Meteorismus, leiden. Der Bauch spannt, drückt, rumort und schmerzt.
Befinden sich im Darm zu viele gasbildende Bakterien und Bifiobakterien sowie Laktobazillen sind in der Unterzahl, kommt es vermehrt zu Flatulenzen. Wenn infolge der Störung der Darmflora Bakterien fehlen, können die Nahrungsbestandteile nicht mehr zersetzt werden und Gase werden vermehrt gebildet.
Eine Ursache von Blähungen kann auch eine Fehlbesiedlung sein. Beispielsweise, wenn Bakterien des Dickdarms in den Dünndarm wandern und sich dort ansiedeln. Dann können bereits im Dünndarm zu große Mengen an Gas gebildet werden und Beschwerden verursachen. Das Problem: Der Dünndarm ist auf große Gasmengen gar nicht vorbereitet. Weder kann die Luft abgeatmet werden noch über den After entweichen. Es bleibt dem Darmabschnitt also gar nichts anderes übrig, als sich auszudehnen und den Bauch aufzublähen.
Luft im Bauch: Was hilft bei Blähungen?
Entschäumer: Simeticon und Dimeticon vermischen sich mit dem Speisebrei und verhindern die Schaumbildung. So verändert Simeticon die Oberflächeneigenschaften der Gasbläschen und wandelt Schaum in freies Gas um. Dieses kann dann abgeatmet werden oder über den After entweichen.
Carminativa: Pflanzliche Präparate – als Tee oder Arzneimittel – mit beispielsweise Fenchel, Kümmel oder Anis wirken blähungstreibend, also carminativ, und krampflösend. Auch Kamille, Melisse, Pfefferminze oder Angelikawurzel können Linderung verschaffen.
Probiotika: Ist die Darmflora aus dem Gleichgewicht und Ursache für die Beschwerden, können Probiotika Abhilfe schaffen und die Dysbiose wieder ausmerzen. Angezeigt ist dies vor allem nach oder bereits während einer Antibiose. Allerdings ist zum Antibiotikum ein zeitlicher Abstand einzuhalten.
Wärme und Massage: Ein Körnerkissen oder eine Wärmflasche können Verkrampfungen lindern und die Muskulatur entspannen. Wunder kann auch eine Bauchmassage bringen. Einfach mit der flachen Hand oder den Fingerspitzen bei leichtem Druck um den Bauchnabel herum im Uhrzeigersinn massieren. Ein Bäuchleinöl oder eine Windsalbe kann unterstützend wirken.
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