Die fünfte Welle kommt und wird von Omikron bestimmt, das stellte Gesundheitsminister Professor Dr. Karl Lauterbach heute im Rahmen der Bundespressekonferenz klar.
„Wir sind in der Situation, die Welle der Delta-Variante zu verringern“, so Gesundheitsminister Professor Dr. Karl Lauterbach. Die Fallzahlen sinken, dennoch müsse mit einer fünften Welle gerechnet werden – Stichwort Omikron. Wir müssen davon ausgehen, dass die Omikron-Welle in Deutschland ankommen wird“, so Lauterbach. Darauf bereite man sich vor. Bausteine sind die getroffenen Maßnahmen und die Booster-Kampagne, die bis Ende Januar um weitere 30 Millionen Dosen erweitert werden soll.
Die Wirksamkeit der Booster-Impfung gegen Omikron setze bereits nach einer Woche ein und liege zwischen 70 bis 80 Prozent was die Symptomatik angehe, so der Minister. Schwere Fälle könnten eine Seltenheit sein, so die Arbeitshypothese – man gehe davon aus, dass der Schutz bei 90 Prozent liege.
Auf Wunsch des Gesundheitsministers prüfe die Ständige Impfkommission (Stiko), ob der Moderna-Impfstoff auch wieder bei den unter 30-Jährigen eingesetzt werden könne.
Um das Engagement der Ärzt:innen zu erhöhen, werde zwischen den Jahren das Feiertagsbudget für die Impfungen gefahren, so Lauterbach – Mediziner:innen erhalten vom 24. Dezember bis zum 9. Januar an allen Tagen 36 Euro je Impfung.
In Kürze werde auch der Novavax-Impfstoff zum Einsatz kommen. Vier Millionen Dosen wurden geordert. Um die Pandemie zu entschleunigen, sei eine Booster-Kampagne nötig. So könnten auch die Ungeimpften geschützt werden.
Wegen Omikron müsse mit einer Ausbreitung einer bislang unbekannten Dimension gerechnet werden, so RKI-Chef Professor Dr. Lothar Wieler. Bei einer Verdopplungszahl von drei, werde Omikron schon bald die bestimmende Variante sein.
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