Blumig, herb oder doch eher frisch: Beim Parfüm ist die Auswahl an verschiedenen Duftnoten riesig. Doch nicht jeder Duft hält auch, was er verspricht. Und welche Inhaltsstoffe sich so im gekauften Produkt verstecken, weißt du meist auch nicht. Also heißt es: Selbst ist die Frau – mit unseren Tipps für dein DIY-Parfüm.
„Ohne Parfüm, ohne mich!“ Ein toller Duft darf bei den meisten von uns nicht fehlen. Denn was gibt es schöneres, als wenn einem über den Tag verteilt immer einmal wieder der feine Duft nach Blüten, Früchten oder Ähnlichem in die Nase steigt? Doch ein toller Duft ist meist ganz schön kostspielig. Und bei manchen Produkten ist der Geruch nur eine kurze Zeit vorhanden – dafür umso penetranter. Damit musst du dich jedoch nicht zufriedengeben, sondern kannst ähnlich wie beim DIY-Deo selbst aktiv werden. Deinen eigenen Duft herzustellen, ist dabei gar nicht mal so schwer. Wir zeigen dir ein paar Tipps für dein DIY-Parfüm.
Wissenswertes rund um das Parfüm
Zunächst solltest du wissen, dass ein Parfüm nicht einfach bloß ein Zusammenmischen verschiedener Gerüche ist. Denn die unterschiedlichen Duftnoten müssen ausgewogen sein, um einen angenehmen Geruch zu erzeugen. Das oberste Gebot beim DIY-Parfüm ist also, Kopf-, Herz- und Basisnote in Einklang zu bringen.
Wie der Name schon sagt, ist dabei die Herznote der Kern deines Parfüms. Sie hat den größten Anteil an der Duftmischung (etwa 50 Prozent) und bildet sozusagen den Charakter des Duftes. Unterstützt wird sie dabei von der Basisnote, die den Geruch festigt und ihm Substanz gibt (20 Prozent). Die Kopfnote ist der Geruch, den du in den ersten Momenten nach dem Auftragen wahrnimmst. Sie sollte eher leicht und frisch gehalten sein, bevor sich die anderen Aromen entfalten (30 Prozent).
Bevor du mit dem Mischen loslegst, solltest du dich außerdem entscheiden, welche Duftnote du haben möchtest. Denn es gibt fünf große Duftfamilien:
- Blumige Düfte mit Jasmin, Rosen, Geranien und Flieder
- Zitrus-Düfte mit Orange, Bergamotte und Zitrone
- Holzige Düfte mit Sandelholz, Zedernholz und Patschuli
- Orientalische Düfte mit Moschus und Vanille
- Aromatische Düfte mit Basilikum, Salbei oder Rosmarin
Je nachdem, welchen Geruch du bevorzugst, ändert sich die Mischung deines Parfüms. Wähle also aus, welche Duftfamilie die Herznote deines Duftes sein soll.
Los geht´s: Tipps für dein DIY-Parfüm
Wenn du dich für eine Duftnote entschieden hast, kann das Mixen beginnen. Dafür benötigst du neben den natürlichen Duftölen zunächst sogenannte Trägersubstanzen. Dazu zählen Ethanol (Weingeist) und neutrale Öle wie Jojoba- oder Avocadoöl. Außerdem brauchst du natürlich ein Gefäß für dein fertiges Parfüm. Nutze dafür am besten einen leeren Flacon. Welche Duftöle du in welchem Verhältnis nutzt, richtet sich danach, in welche Duftrichtung dein Parfüm gehen soll.
Für einen eher spritzigen Zitrus-Duft brauchst du beispielsweise:
- 6 Tropfen Moschusöl
- 15 Tropfen Limettenöl
- 9 Tropfen Rosenöl
- 15 ml Ethanol
- 5 Tropfen Jojoba- oder Avocadoöl
Zunächst gibst du die Basisnote in das Gefäß, in diesem Fall das Moschusöl. Nun gibst du die Herznote hinzu (Limettenöl) und anschließend die Kopfnote (Rosenöl). Vermische die Duftöle, indem du das Gefäß etwas schwenkst.
Nun fügst du den Alkohol sowie das Öl hinzu, damit die Duftstoffe im Alkohol gut binden. Verschließe das Gefäß und schüttele die Flüssigkeit gut durch.
Stelle die Flasche an einen kühlen und möglichst schattigen Ort und lasse das Parfüm etwa ein bis zwei Wochen „ziehen“. Währenddessen kannst du es regelmäßig schütteln, damit sich alle Stoffe vermischen und im Alkohol lösen.
Tipp: Die jeweiligen Duftstoffe kannst du nach Belieben tauschen oder in einem anderen Verhältnis nutzen. Probiere dich am besten einfach einmal aus und teste, welchen Duft du magst. Notiere dir einfach das Mischverhältnis, damit du es beim nächsten Versuch übernehmen oder aber abändern kannst.
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