APOTHEKELIVE: Droht die nächste Engpasswelle?
Lieferengpässe sind längst Alltag – doch neue EU-Vorgaben könnten die Lage weiter verschärfen. Denn die zum Jahreswechsel in Kraft getretene Kommunalabwasserrichtlinie (KARL) sieht eine vierte Reinigungsstufe in Kläranlagen vor. Und die bringt für die Unternehmen immense Kosten mit sich. Vor allem bei Generika könnten Versorgungslücken drohen, wenn Hersteller zusätzliche Umweltauflagen stemmen müssen. Welche Folgen das für Apotheken und Patient:innen haben könnte und wie groß die Gefahr wirklich ist, erklären Expert:innen im APOTHEKELIVE. Jetzt anschauen (Aufzeichnung startet bei 1:54:00).
Im Rahmen der vierten Reinigungsstufe für Kläranlagen sollen mithilfe von neuen Technologien Mikroverunreinigen, auch Medikamentenrückstände, aus dem kommunalen Abwasser entfernt werden. Um das Vorhaben zu finanzieren, wird die Industrie – Arzneimittelhersteller und Kosmetikindustrie – in die Pflicht genommen und schlägt Alarm.
Denn die dadurch entstehenden Kosten in Milliardenhöhe sind nicht zu stemmen. Das könnte auch die Arzneimittelversorgung gefährden, so die Befürchtung. Worauf sich Apotheken und Patient:innen einstellen müssen, wenn die europäischen Regelungen unverändert durchgesetzt werden, war Thema im APOTHEKELIVE – powered by APOTHEKE ADHOC und PTA IN LOVE – mit diesen Experten:
- Dr. Elmar Kroth (stellvertretender Hauptgeschäftsführer Pharma Deutschland e.V.)
- Josip Mestrovic (General Manager Zentiva Pharma GmbH und Schatzmeister im Vorstand von Pro Generika)
- Dirk Osiek (Wissenschaftlicher Mitarbeiter Umweltbundesamt)
- Tim Steimle (Leiter Fachbereich Arzneimittel TK)
Wer mitdiskutieren möchte, kann die Kommentarfunktion bei Youtube nutzen.
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