„Ich verstehe Sie nicht!“ Verständlich sprechen mit Maske
Ob beim Einkaufen, dem Friseur oder eben in der Apotheke: Eine Mund-Nasen-Bedeckung gehört zum Alltag dazu. Das Tragen sorgt allerdings oftmals für Probleme, denn die Verständigung ist mitunter erschwert. Hier kommen ein paar Tipps zum verständlichen Sprechen mit Maske.
Wer kennt es nicht: In der Apotheke häufen sich inzwischen Aussagen und Fragen wie „Was haben Sie gesagt?“, „Ich konnte Sie nicht hören“, „Wie bitte?“ oder auch einfach „Hä?“. Schuld an den Verständigungsproblemen ist meist nicht ein schlechtes Gehör oder ähnliches, sondern häufig das permanente Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (MNB). Immerhin soll diese möglichst dicht sein, um den Austritt von Aerosolen und Co. zu verringern. Das macht es jedoch teilweise schwer, dass dich dein Gegenüber gut versteht. Also lässt sich häufig beobachten, wie die MNB einfach kurz heruntergezogen wird, um deutlich sprechen zu können – genau dies soll jedoch nicht passieren. Zum Glück gibt es ein paar Tipps, wie du auch mit Maske verständlich sprechen kannst.
Verständlich sprechen mit Maske: Ruhig atmen, deutlich sprechen
Für die Arbeit in der Apotheke ist Sprechen unerlässlich. Immerhin ist es deine Aufgabe, im HV Kund*innen zu beraten. Den ganzen Tag Gespräche zu führen, kann dabei für die Stimme ganz schön anstrengend werden – auch ohne Maske. Mit MNB wird es noch einmal schwieriger, denn deine Stimme wirkt meist gedämpft und die Versuchung ist groß, einfach lauter zu werden, damit du trotz Maske verständlich sprechen kannst. Statt Lautstärke ist jedoch eher Deutlichkeit gefordert. Das heißt, dass du deine Zunge und Lippen insgesamt stärker bewegst, um eine möglichst klare und deutliche Aussprache zu erzielen. Dabei magst du dir zwar etwas seltsam vorkommen, doch das Gute ist, dass dich unter der Maske ohnehin niemand sieht.
Auch die richtige Atmung spielt eine entscheidende Rolle für das verständliche Sprechen mit Maske. So solltest du darauf achten, vorrangig durch die Nase zu atmen, selbst wenn dies etwas schwerer fällt. So wird deine gesamte Atmung ruhiger und dein Sprechtempo verlangsamt sich, wodurch dein Gegenüber mehr Zeit hat, das Gesagte zu verarbeiten. Auch regelmäßige Pausen während des Sprechens sind dabei hilfreich. Hinzu kommt, dass bei der Atmung durch den Mund zwar eher tiefere und lautere Frequenzen entstehen, diese gelangen jedoch nicht so gut durch die Membranen der Maske.
Übung macht den Meister
Stimm- und Sprechexperten geben außerdem verschiedene Tipps, um deine Stimme selbst zu trainieren und auf den Tag in der Apotheke vorzubereiten. So kannst du beispielswiese morgens im Badezimmer auf eine regelmäßige Atmung achten und beim Ausatmen ein langgezogenes „F“ aussprechen. Anschließend ist das „M“ dran, um die Lippen schön zu trainieren. Dabei hilft es auch, Ober- und Unterlippe fest zusammenzupressen und dann seitlich etwas hin und her zu bewegen. So wird die Durchblutung angeregt. Für eine bewegliche Zunge ist es hilfreich, die Zungenspitze vor den oberen Schneidezähnen etwas kreisen zu lassen. Auch hier gilt: Es sieht vermutlich etwas speziell aus, hilft jedoch, deinen Sprechapparat zu trainieren und fördert damit das verständliche Sprechen trotz Maske.
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