Tür auf, Tür zu, Tür auf, Tür zu – und das unzählige Male am Tag. Wer hinter dem Tresen berät und verkauft, hat es häufig nicht nur mit vielen Kundinnen und Kunden zu tun, sondern auch mit fieser Zugluft. Und die beschert uns liebend gern Halsschmerzen und verspannte Nackenmuskeln. Wie kann man sich davor schützen?
Zugluft: Kleiner Wind, fiese Wirkung
Da ist sie wieder: die verhasste Zugluft! Jede Kundin und jeder Kunde bringt sie quasi gratis mit in die Apotheke. Doch dieses windige Geschenk kommt in den seltensten Fällen gut an. Wer hat nicht schon einmal durch die kalten Windzüge eine dicke Erkältung oder einen steifen Nacken bekommen? Aber warum ist das eigentlich so? Können uns die harmlosen kleinen Böen wirklich dermaßen ärgern?
Ja, sie können es! Wenn sie nämlich auf unseren Hals treffen, sinkt die Temperatur in unserer Rachenschleimhaut und sie wird trocken. Sind dort schon ein paar Viren vorhanden, können sie sich unter diesen Bedingungen ganz wunderbar ausbreiten und schon ist die Erkältung da.
Zugluft sorgt für einen verspannten Nacken
Und auch der Nacken hat es nicht leicht mit der kalten Brise. Unsere sonst so gut funktionierenden Thermorezeptoren reagieren nämlich nicht auf die Zugluft. Im Normalfall informieren sie das Zentrale Nervensystem ständig über die Temperaturverhältnisse des Körpers. Und das ist auch gut so. Denn unser Körper versucht permanent, sich konstant in einer bestimmten Temperatur einzupendeln, damit die Zellen keinen Schaden nehmen. Ausgerechnet bei Zugluft sind die Thermorezeptoren jedoch überfordert. Das Ergebnis: Unsere Muskeln kühlen aus und verspannen sich.
Tücher und Schals schützen Hals und Nacken
Aber was ist zu tun? Der beste Tipp ist, Zugluft zu vermeiden. Klingt super, ist aber in der Regel natürlich nicht umsetzbar. Kundinnen und Kunden müssen die Tür nun mal öffnen und schließen. Also was dann? Da hilft nur, dem zugigen Feind ins Gesicht zu sehen und sich zu wappnen – beispielsweise mit einem Schal oder Tuch. Auch ein hochgestellter Kragen ist besser als nichts. So können wir den empfindlichen Nacken etwas schützen und dafür sorgen, dass der Hals nicht auskühlt. Angenehm ist es auch, sich einen heißen Tee mit an den Tresen zu nehmen und immer wieder einen Schluck zu trinken. Das wärmt den Hals und sorgt gleichzeitig für eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme.
Gib deinem Immunsystem einen Kick
Immer hilfreich ist es natürlich auch, sein Immunsystem zu stärken, sodass es so viele Viren und Bakterien wie möglich abwehren kann. Gut funktioniert das durch regelmäßigen Sport. Dafür muss niemand einen Marathon laufen. Ein 30-minütiges moderates Training – mehrmals in der Woche – reicht vollkommen aus, um unsere Abwehrkräfte zu pushen. Die freuen sich übrigens auch über regelmäßiges Obst und Gemüse.
Du wirst abends nach der Arbeit immer noch nicht richtig warm? Dann ab in die Sauna! Hier wirst du nicht nur von Kopf bis Fuß durchgewärmt, sondern auch Verspannungen können sich lösen. Und dein Immunsystem? Dankt es dir, wenn das nächste Mal die Zugluft hereinweht.
Mehr aus dieser Kategorie
Warnung vor Cannabinoiden in Lebensmitteln
Seit rund einem halben Jahr greift hierzulande die Teil-Legalisierung von Cannabis. „Kiffen“ ist somit unter gewissen Voraussetzungen erlaubt. Doch auch …
Hochdosierte Vitaminspritzen „to go“: Warnung vor Drip Bars
Seit einiger Zeit gibt es in den USA den Trend zu sogenannten Drip Bars. Nun fasst dieser auch hierzulande immer …
Wassermelonen zum Schutz vor Diabetes?
Wassermelonen sind im Sommer nicht wegzudenken. Denn sie dienen als leckere Erfrischung. Doch die Früchte des Kürbisgewächses können noch deutlich …