Zugegeben, die ersten Tage im neuen Jahr können hart sein. Sehr hart sogar. Denn nach den Feiertagen wieder Fahrt aufzunehmen, wenn alles grau und trüb erscheint, ist alles andere als leicht. Wir verraten dir ein paar Tipps, wie du dich selbst aus dem typischen Januartief holst.
Woher kommt das Januartief?
Woran es liegt, dass viele von uns in den ersten Wochen des Jahres einen regelrechten „Blues“ haben, lässt sich nicht zu 100 Prozent belegen. Vielleicht kommt es daher, dass wir uns im Dezember auf Weihnachten und den Jahreswechsel vorbereiten und die Vorfreude von Tag zu Tag steigt. Sind die Feiertage erst einmal vorbei, erwartet uns jedoch nur noch Leere. Es folgen Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Melancholie.
Denn egal ob man will oder nicht: Der Jahreswechsel ist meist damit verbunden, auf das letzte Jahr zurückzublicken und Bilanz zu ziehen. Hinzu kommt, dass uns die Feiertage emotional mehr fordern als uns bewusst ist. Wie anstrengend dies war, wird uns erst klar, wenn alles längst vorbei ist und wieder Ruhe einkehrt. Herrscht dann auch noch nasskaltes und dunkles Januarwetter, ist die „Neujahrsdepression“ perfekt.
Wie lässt sich das Januartief überwinden?
Damit sich die Niedergeschlagenheit nicht zu einer echten Depression entwickelt, ist es wichtig, sich rechtzeitig selbst daraus zu befreien. Das klingt leichter gesagt als getan, doch du kannst mit kleinen Schritten anfangen:
- Wenn du beispielsweise an die vergangenen zwölf Monate denkst, dann führe dir nicht nur vor Augen, was schiefgelaufen ist. Denk auch an die Dinge, die du erreicht hast, was dich begeistert hat oder wie du anderen eine Freude machen konntest.
- Überlege dir, warum du an bestimmten Vorsätzen oder Projekten gescheitert bist und setze dir neue Ziele. Diesmal solltest du darauf achten, die Ziele realistischer zu setzen, sodass du sie mit einer Portion Motivation auch erreichen kannst.
- Auch wenn es verlockend erscheint, direkt nach der Arbeit auf die Couch zu fallen, solltest du für ausreichend frische Luft und Bewegung sorgen. Auch soziale Kontakte sind wichtig. Wie wäre es also, wenn du beides verbindest und dich zum Joggen oder Spazierengehen mit einer Freundin verabredest?
- Entscheidend ist auch, dass du deine Tageslichtreserven so gut es geht ausfüllst. Klar, im Winter ist es schwer, etwas vom Tageslicht draußen mitzubekommen, wenn du morgens im Dunkeln aus dem Haus gehst und auch im Dunkeln zurückkommst. Versuche aber, zumindest die Mittagspause für ein bisschen Tageslicht zu nutzen. Außerdem kannst du dir eine Tageslichtlampe besorgen und damit der übermäßigen Melatonin-Ausschüttung vorbeugen.
- Ein bisschen Farbe in der Wohnung ist ebenfalls hilfreich, um die trübe Januarstimmung etwas aufzulockern. So kannst du dir Pflanzen wie Primeln oder Hyazinthen kaufen, die schon nach wenigen Tagen aufblühen und einen herrlichen Duft verbreiten. Alternativ kannst du auch Zweige eines Obst- oder Nussbaums nutzen, die nach kurzer Zeit schön blühen.
- Die Konzentration auf ein neues Projekt kann dir helfen, das Januartief zu überwinden. Denn so kannst du alle Energie auf das Vorhaben setzen und mit vollem Elan für dessen Erfolg sorgen.
- Denk nicht mehr an die verpassten guten Vorsätze. Natürlich ist es ärgerlich, sich etwas vorzunehmen und dies nicht einzuhalten. Doch erstens bist du damit nicht allein und zweitens ist es wichtig, dies schnell abzuhaken und sich stattdessen neuen Dingen zu widmen.
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