Die Angst vor der Altersarmut geht auch unter PTA um. Immerhin schafft die tariflich bedingte Altersvorsorge ein kleines Polster für die Rente. Allerdings arbeiten knapp 60 Prozent der PTA in Teilzeit und können mit der Einigung zur Grundrente auf eine Finanzspritze für das Alter hoffen.
Der monatelange Koalitionsstreit hat ein Ende. Etwa 1,5 Millionen Menschen mit kleiner Rente sollen ab 2021 eine Grundrente erhalten. Profitieren können auch PTA, die weniger als 1250 Euro Rente beziehen und 35 Berufsjahre vorweisen können. Allerdings muss die CDU/CSU-Fraktion noch zustimmen.
Laut Koalitionsvertrag sollte es eine Grundrente – nach 35 Beitragsjahren und einer Bedürftigkeitsprüfung – von 10 Prozent über der Grundsicherung geben. Darauf konnte man sich jedoch nicht einigen. Jetzt wird es eine umfassende „automatisierte und bürgerfreundliche“ Einkommensprüfung und einen Freibetrag geben.
Wer bekommt den Zuschlag?
Jene, die 35 Jahre mit Beiträgen aus Arbeit, Pflege oder Erziehung aufweisen können und zu wenig verdient haben. Zugute kommt die Grundrente Alleinstehenden bis zu einem Einkommen zuzüglich Rente und Kapitalerträgen von 1250 Euro. Bei Paaren sind es 1950 Euro.
Rechenbeispiel PTA
PTA, die 31.000 Euro brutto pro Jahr verdient haben, erreichen bei 35 Arbeitsjahren einen Rentenanspruch von etwa 800 Euro. Damit liegen sie 450 Euro unterhalb der Grenze und können mit diesem Betrag als Rentenaufstockung rechnen.
Wer trägt die Kosten?
Die Grundrente soll aus Steuermitteln finanziert werden, womöglich durch die Finanztransaktionssteuer. Die gibt es allerdings noch gar nicht und ist in Planung.
Außerdem soll es Verbesserungen bei der betrieblichen Altersversorgung geben. Geringverdiener mit einem Monatseinkommen bis 2200 Euro brutto sollen eine Aufstockung des Förderbetrages von maximal 144 Euro auf 288 Euro erhalten. Zudem sollen Betriebsrentner in Höhe von insgesamt 1,2 Milliarden Euro bei den Krankenkassenbeiträgen entlastet werden.
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