GinoRing bricht wieder
Exeltis ruft den GinoRing in weiteren Chargen zurück. Betroffen sind Packungen zu drei und sechs Vaginalringen. Weitere Rückrufe gibt es auch bei Avonex.
GinoRing (Etonogestrel, Ethinylestradiol) 0,120 mg/0,015 mg pro 24 Stunden vaginales Wirkstofffreisetzungssystem zu drei und sechs Vaginalringen wird in den Chargen LF15033AA und LF16342AA vorsorglich zurückgerufen. Für die genannten Chargen wurde eine erhöhte Anzahl an Ringbrüchen berichtet.
Als Ringbruch wird das teilweise oder vollständige Lösen der Schweißnaht bezeichnet. Ist dies der Fall, soll der Ring ausgetauscht und eine zusätzliche nicht hormonelle Verhütungsmethode verwendet werden.
„Wirksamkeitsrelevante Auswirkungen wurden nicht beobachtet und traten auch in einer noch nicht publizierten, vom Hersteller initiierten in-vitro-Überprüfung des Kontrazeptivums nicht auf“, teilte Exeltis im September mit.
Betroffene Packungen sollen mittels APG-Formular über den Großhandel retourniert werden.
Avonex 30 Mikrogramm/0,5 ml Injektionslösung muss aufgrund eines technischen Problems während der Herstellung zurück. Das Problem bezieht sich auf die Dichtigkeit der Primärverpackung. Die Sterilität des Arzneimittels könne daher beeinträchtigt sein. Es könne somit nicht ausgeschlossen werden, dass es bei der Anwendung der betroffenen Chargen zu unerwünschten Nebenwirkungen wie beispielsweise Hautinfektionen oder systemische Infektionen kommen kann. Emra und Kohl folgen dem Originalhersteller und schließen sich dem Rückruf an.
Emra-Med
- Avonex 30 Mikrogramm/0,5 ml Injektionslösung 4 und 12 Stück, Fertigpen
Chargen: 1423322, 1423324, 1423675 und 1423865 - Avonex 30 Mikrogramm/0,5 ml Injektionslösung, 4 und 12 Stück, Fertigspritze
Chargen: 1423350, 1423424 und 1423425
KohlPharma
- Avonex 30 Mikrogramm/0,5 ml Injektionslösung, 4 und 12 Stück, Fertigpen
Chargen: 1423668, 1423674, 1423675, 1423858 und 1423865 - Avonex 30 Mikrogramm/0,5 ml Injektionslösung, 4 und 12 Stück, Fertigspritze
Chargen: 1423234, 1423424, 1423425, 1423344 und 1423350
Betroffene Packungen sollen mittels APG-Formular über den Großhandel retourniert werden.
Das könnte dich auch interessieren
Mehr aus dieser Kategorie
Ingwer bei Krebs: Fakt oder Fiktion?
Ingwer werden zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften zugesprochen, beispielsweise bei Magenbeschwerden sowie Erkältungskrankheiten. Doch damit nicht genug. Denn auch bei der Behandlung …
Paracetamol aus alten PET-Flaschen?
Neben Ibuprofen gehört Paracetamol zu den beliebtesten Schmerzmitteln. Die Herstellung geht jedoch meist zulasten der Nachhaltigkeit, denn dabei kommt mitunter …
Sildenafil als „Knochenbooster“?
Sildenafil gehört zu den Mitteln der Wahl zur Behandlung einer erektilen Dysfunktion (ED). Dafür bedarf es einer ärztlichen Verschreibung, denn …