Der erste Schritt ist gemacht und du hast dich nicht nur entschieden, mit dem Sparen anzufangen, sondern weißt auch schon, woran du sparen kannst? Dann geht es jetzt um das „Wie viel“. Denn beim Thema Rücklagen bilden gibt es einiges zu beachten, wie die Finanztipps für PTA verraten.
Das PTA-Gehalt fällt nicht gerade üppig aus und erlaubt keine großen Sprünge. Und das gilt auch in puncto Rücklagen. 81 Prozent der PTA sagen, sie können aufgrund des geringen Gehalts keine Rücklagen bilden. Zugleich ist die Sorge vor Altersarmut groß (79 Prozent), wie der große PTA-Gehaltsreport Ende letzten Jahres gezeigt hat. Und genau hier liegt das Dilemma: Denn selbst wenn das monatliche Budget noch so gut geplant ist, geht es nicht ohne Rücklagen.
Als Faustformel gilt dabei: Ein Drittel des monatlichen Budgets sollten für die Wohnung einkalkuliert werden, ein weiteres Drittel für Leben und Konsum, beispielsweise Lebensmittelkäufe, Kino- oder Restaurantbesuch. Das letzte Drittel sollte für den Bereich Sparen/Versicherungen zur Verfügung stehen. „Das klingt zwar erst einmal viel, wenn man beispielsweise bei einem Nettogehalt von 1.800 Euro allein 600 Euro für Rücklagen und Absicherungen aufwendet. Aber es geht ja nicht nur um das Jetzt, sondern auch um die Zukunft“, stellt eine Finanzexpertin und PTA klar.
Rücklagen bilden: Mit kleinen Schritten anfangen
Und auch wenn zu Beginn nicht ein Drittel des Einkommens zurückgelegt wird, sondern erst einmal kleinere Summen, ist dies ein Anfang. Selbst 50 Euro im Monat können einen Unterschied machen. Denn auch das Hier und Jetzt funktioniert nicht ohne Rücklagen. Schließlich musst du auch auf plötzliche Ausgaben vorbereitet sein, die nicht eingeplant sind. Geht beispielsweise das Auto oder die Waschmaschine kaputt, sind schnell einige Hundert Euro weg. Der erste Schritt ist daher, stets zwei bis drei Monatsgehälter als Notnagel zur Verfügung zu haben, und zwar flüssig und jederzeit – also auch spontan – verfügbar.
Erspartes (nicht) immer im Blick haben
Um den Überblick zu behalten, empfiehlt es sich, die Rücklagen von den regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben zu trennen – also auf einem separaten Konto zu sparen. So weißt du immer, welche Summe du bereits angespart hast und ob dein aktuelles Sparziel reicht ist, um dir einen bestimmten Traum zu erfüllen oder ob du noch eine Schippe drauflegen musst.
Ein Mehr-Konten-Modell bietet jedoch neben der besseren Übersicht noch einen Vorteil: Das Ersparte ist nicht ständig sichtbar. Bleiben die Ersparnisse einfach mit auf dem regulären Girokonto, ist die Gefahr groß, sie in den nächsten Monaten wieder auszugeben, weiß die Expertin. Daher lautet die Devise: Aus den Augen, aus dem Sinn. Sinnvoll ist beispielsweise eine Art Taschengeldkonto für Erwachsene, auf dem jeden Monat eine selbst festgelegte Summe eingeht, sodass sich mit der Zeit Rücklagen bilden können.
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