Acht von zehn PTA haben Angst vor Altersarmut. Doch jede/r Zehnte hat sich neben der gesetzlichen Rente bisher nicht weiter um die Altersvorsorge gekümmert, zeigt der PTA-Gehaltsreport. Es besteht also Nachholbedarf. Was bei der eigenen Altersvorsorge wichtig ist, verraten dir die Tipps.
Bei einem Blick auf die eigenen Finanzen darf eines nicht zu kurz kommen: die Altersvorsorge. Denn die gesetzliche Rente reicht bei vielen Menschen nicht aus, um im Alter sorgenfrei durchs Leben zu kommen. Der Grund: Fällt das Gehalt gering aus, wird nur wenig in die Rentenkasse eingezahlt, sodass auch nur wenig ausgezahlt werden kann. Wird der Beruf dann noch zugunsten der Familie (kurzzeitig) unterbrochen, fällt die Rente sogar noch geringer aus. Ohne eine zusätzliche private Vorsorge geht daher nichts.
Dabei hast du die Wahl zwischen verschiedenen Produkten. Also welche Absicherung ist die richtige? Mehr als vier von zehn PTA setzen auf staatliche geförderte private Rentenversicherungen wie die Riester-Rente. Es gibt jedoch noch zahlreiche andere Möglichkeiten. Doch fest steht: Das eine richtige Produkt für jede/n gibt es nicht, weiß eine Finanzexpertin und PTA.
Die Qual der Wahl bei der Altersvorsorge
Wie so oft kommt es auf die eigenen Wünsche an. Möchtest du lieber auf Nummer sicher gehen oder lieber etwas mehr Risiko wagen, um so im besten Fall mehr Ertrag zu erzielen? Du entscheidest, was dir wichtig ist und was du leisten kannst. Daher solltest du dich nicht von anderen beeinflussen lassen und einfach das machen, was die Eltern/Freund:innen empfehlen. Denn: „Die Altersvorsorge muss passen wie ein maßgeschneidertes Kleid“, so die Expertin. Hinzu kommt, dass gerade mit dem oftmals geringen PTA-Gehalt Prioritäten gesetzt werden müssen. Sinnvoll ist es, realistisch zu bleiben und lieber klein anzufangen, um sich dann nach und nach steigern zu können.
Generell gilt beim Thema Altersvorsorge: aufschieben verboten! Je früher du dich damit beschäftigst, desto sorgenfreier bist du im Alter.
Vorsicht vor Investments und Immobilien
Jede/r dritte Kolleg:in setzt bei der Altersvorsorge auf eigene Ansparungen oder Investments. Das kann sich jedoch als Fehler erweisen, mahnt die Expertin. „Eine Immobilie oder ein Investment sind keine Altersvorsorge.“ So spart ein eigenes Haus oder die eigene Wohnung zwar Mietkosten und ist in der Regel im Alter abbezahlt, dennoch fallen oftmals laufende Kosten an, beispielsweise für eine neue Heizung oder andere notwenige Sanierungsmaßnahmen, sodass auch im Alter Geld investiert werden muss.
Demgegenüber sind Investments eine gute Möglichkeit, um angespartes Geld zu vermehren und vor allem aktuell der hohen Inflationsrate entgegenzuwirken. Doch dabei besteht immer ein gewisses Risiko, Verluste zu machen – zu unsicher für die finanzielle Absicherung im Alter. „Bei der Altersvorsorge muss man sich zu 100 Prozent darauf verlassen können, dass jeden Monat eine festgelegte Summe X gezahlt wird“, stellt die Expertin klar.
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