FFP2-Maske: Rückruf bei Rossmann
Rossmann ruft FFP2-Maske zurück: Die altapharma FFP2-Maske im Fünferpack muss in einer Charge zurück. Der Grund: Es sind nicht alle Anforderungen an persönliche Schutzausrüstung erfüllt.
Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes ruft die Drogeriekette Rossmann die Altapharma FFP2-Maske der Charge LOT 2020F50 zurück und bittet die Kund:innen, das Produkt nicht als persönliche Schutzausrüstung zu verwenden. Die betroffenen Masken können zurückgegeben werden. Der Kaufpreis werde den Kund:innen erstattet.
„Bei unserer altapharma FFP2-Maske der Charge LOT 2020F50 sind nicht alle Anforderungen an persönliche Schutzausrüstung erfüllt“, schreibt Rossmann dazu. „Insbesondere bieten sie keinen Schutz bei der Arbeit in ölhaltiger Umgebung.“ Für Arbeiten an geölten Motoren, Getrieben oder der Wartung von Geräten mit ölbasierten Kühlmitteln genüge der Schutz nicht dem FFP2-Standard.
Warentest hatte Ende Februar zehn FFP2-Masken genauer unter die Lupe genommen, unter den Modellen war auch die altapharma-FFP2-Maske von Rossmann. Das Produkt konnte in puncto Atemkomfort nicht überzeugen. Den Expert:innen zufolge habe das Modell einen hohen Widerstand, der das Atmen erschwere. Stiftung Warentest rät von den Modellen mit geringem Atemkomfort ab, heißt es. Die Testparameter Filterleistung und Schadstoffe konnten die Tester:innen zwar überzeugen, aber dennoch lautet das Testfazit: wenig geeignet.
„Als einzige Atemschutzmaske im Test erfüllt die FFP2-Maske von 3M ohne Einschränkung unsere wichtigsten Testkriterien: Sie sitzt gut, ist dicht und ermöglicht komfortables Atmen.“
Das Fazit: Im Gesamtergebnis sind sechs der zehn Masken nur eingeschränkt empfehlenswert. Allerdings sollten Träger:innen auf einen korrekten Sitz achten. „Passt die Maske nicht, kaufen Sie besser ein anderes Modell. Die Masken von altapharma, Hygisun und Mivolis stufen die Expert:innen der Stiftung Warentest als wenig geeignet ein. Sie behindern zu sehr beim Atmen.“
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