Essen mit Warken: Honoraranpassung Top-Thema
Worüber würden Apotheker:innen mit Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) bei einem gemeinsamen Essen reden – Honorarerhöhung, Bürokratieabbau oder Fachkräftemangel? Die Antwort liefert die Stiftung Gesundheit in einer aktuellen Befragung.
Die Gesundheitsministerin ist seit Mai im Amt und die ersten Reformen wurden vorgelegt und bereits durchgebracht. Ob Warken damit die Erwartungen der Heilberufe und speziell der Apotheker:innen erfüllt und welche Prioritäten gesetzt werden sollten, hat die Stiftung Gesundheit abgefragt.
Top-Herausforderungen
Während ambulant tätige Heilberufler:innen die größte Herausforderung in der Gesundheitspolitik in der Verbesserung der Aus- und Weiterbildung von therapeutischem Personal sehen, stehen bei Apotheker:innen die Sicherstellung der Arzneimittelversorgung und Maßnahmen gegen Lieferengpässe auf Platz 1. In den Top 5 sind zudem:
- Bedarf an pharmazeutischem und pflegerischem Personal
- Budgeterhöhung für den ambulanten Sektor/Entbudgetierung
- Bessere Steuerung von Patient:innen, beispielsweise durch Medikationsmanagement in Apotheken
- Verbesserung der Aus- und Weiterbildung von pharmazeutischem Personal
Essen mit Warken: Das sind die Themen
- Anpassung des Apothekenhonorars
- Abbau von Bürokratie und übermäßiger Kontrolle
- wirtschaftliche Notlage und Personalmangel
- bessere Vergütung pharmazeutischer Dienstleistungen
- Anpassung der Arzneimittelpreisverordnung – sofortige Honorarerhöhung
Einige Punkte hat Warken in der geplanten Apothekenreform berücksichtigt. Die Erhöhung des Fixums, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, ist jedoch kein Punkt der Reform. Aber dennoch nicht vom Tisch, wie die Ministerin immer wieder beteuert.
Außerdem zeigt die Befragung der Stiftung Gesundheit, dass sich Apotheker:innen ein dauerhaftes Beratungsgremium aus Vertreter:innen aller Bereiche der Patientenversorgung beim Bundesgesundheitsministerium wünschen.
Zur Methodik: Vom 1. bis 9. September wurden 12.000 niedergelassene Psychologische Psychotherapeut:innen, Heilpraktiker:innen, Physiotherapeut:innen, Ergotherapeut:innen, Logopäd:innen, Hebammen/Geburtshelfer:innen und Apotheker:innen aus dem Strukturverzeichnis der Versorgung sowie weitere 2.910 Heilberufler:innen online befragt.
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