Ob Migräne, Spannungs- oder Clusterkopfschmerz – es gibt unzählige Arten von Kopfschmerzen. Doch eines haben sie beinahe alle gemeinsam: Sind sie erst einmal da, kannst du deine Pläne für den Tag vergessen. Doch mit einigen Tipps kannst du zumindest für etwas Linderung bei Kopfschmerzen sorgen.
Mehr als 200 verschiedene Arten von Kopfschmerzen können uns das Leben ganz schön zur Hölle machen. Dabei gibt es ähnliche viele Ursachen von Kopfschmerzen. So können beispielsweise bestimmte Lebensmittel das unangenehme Pochen oder Dröhnen verursachen. Aber auch Müdigkeit oder Flüssigkeitsentzug sind mögliche Gründe. Treten Kopfschmerzen auf, gibt es neben Schmerzmitteln unterschiedliche Tipps und Hausmittel, mit denen du den Schmerzen zu Leibe rücken kannst:
- Kaffee, Espresso und Co.: Koffein soll bei Kopfschmerzen für Linderung sorgen und den Kreislauf wieder in Schwung bringen. Es kann also hilfreich sein, bei dröhnendem Kopf einen starken Kaffee oder Espresso zu trinken, denn häufig ist ein niedriger Blutdruck die Ursache, die dadurch „bekämpft“ wird. Aber Vorsicht: Auch der Koffeinentzug kann bei Erwachsenen für Kopfschmerzen sorgen.
- Ruhe, Dunkelheit: Der wohl bewährteste Tipp bei Kopfschmerzen ist Ruhe. Am besten legst du dich bei geschlossenen Vorhängen oder Jalousien kurz ins Bett oder auf die Couch, um zur Ruhe zu kommen. Ein kleines Schläfchen wirkt ebenfalls Wunder, ist aber leider nicht immer möglich.
- Für Erfrischung sorgen: Wohl jeder von uns kennt es: je wärmer und stickiger die Luft in der Apotheke oder auch draußen ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für Kopfschmerzen. Damit es erst gar nicht dazu kommt, heißt es: trinken, trinken, trinken. Plagt dich doch das Dröhnen oder Stechen im Kopf, ist ein kühler Waschlappen auf der Stirn hilfreich. Alternativ kannst du einige Eiswürfel in ein Handtuch geben und damit die Stirn abtupfen.
- In Bewegung bleiben: Eine Runde Bewegung an der frischen Luft und schon sind die Kopfschmerzen wie weggeblasen? Nicht ganz, es hilft jedoch, um den Schmerz zu lindern und lenkt außerdem etwas ab. Falls du gerade nicht raus an die Luft kannst, nimm dir zumindest eine kurze Auszeit von Kassenbildschirm und Co. Wichtig: Bei Migräne kann zu viel Bewegung unangenehm sein, insbesondere wenn noch Schwindel und Übelkeit im Spiel sind. Hier ist stattdessen eher Ruhe angezeigt.
- Entspannung verschaffen: Sind die Kopfschmerzen erst einmal da, ist Entspannung meist Fehlanzeige. Stattdessen wirst du immer angespannter und verkrampfter, weil sich der Kopf so unangenehm anfühlt. Umso wichtiger ist es, mit einer leichten Massage für Besserung zu sorgen. Dafür massierst du mit zwei Fingern an jeder Seite in kreisenden Bewegungen deine Schläfen. Auch eine Fußmassage oder ein kühles Fußbad können dir beim Entspannen helfen.
- Natürliche Helferlein: Ätherische Öle wie Pfefferminz- oder Lavendelöl können ebenfalls Abhilfe schaffen. Gib beispielsweise einige Tropfen Minzöl während der Schläfenmassage hinzu und verteile es gut. Beim Lavendelöl kannst du einige Tropfen auf ein Tuch geben und dieses auf die Stirn legen. Hilfreich können auch Weidenrinde und Mädesüß sein, denn beide enthalten Salicylate, die Vorläufer von Acetylsalicylsäure. Beide Pflanzen eignen sich gut für Tees, sollten bei Kindern sowie Erwachsenen, die Blutverdünner einnehmen jedoch tabu sein. Wichtig: Bei der Dosierung ist Vorsicht geboten, um allergische Reaktionen zu vermeiden.
Achtung: Wenn alle Hausmittel wirkungslos bleiben, gibt es zahlreiche Schmerzmittel, die Abhilfe schaffen sollen. Welche Wirkstoffe sich wann eignen, verrät unser Indikationscheck Kopfschmerzen. Falls du jedoch auch unter Fieber oder Bewusstseinsstörungen leidest, solltest du unbedingt einen Arzt informieren.
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