Erster unechter Masken-Coupon entdeckt
Während die meisten Risikopatient*innen mehr oder weniger geduldig auf die Berechtigungsscheine für die Schutzmasken warten, ist in einer Apotheke bereits ein unechter Masken-Coupon aufgelaufen.
Seit dem 7. Januar 2021 erhalten Anspruchsberechtige ihre Schutzmasken nur noch gegen Vorlage des Berechtigungsscheines. Der lässt derzeit noch auf sich warten und wird in drei Etappen verschickt. Um die Masken-Coupons vor Fälschungen zu schützen, hat die Bundesdruckerei, die über das nötige Papier verfügt, die Produktion übernommen. Aller Vorsichtsmaßnahmen zum Trotz liegt in einer Apotheke ein unechter Voucher vor.
Aufgefallen ist der unechte Masken-Coupon erst beim Auszählen. Dieser war deutlich kleiner und wurde vermutlich am Computer ausgedruckt. Welche*r Kund*in den Coupon in der Apotheke eingelöst hat, konnte nicht mehr nachvollzogen werden und demnach auch nicht, ob es sich um eine vorsätzliche Fälschung handelt. So kann es möglich sein, dass der/die Kund*in über die Voucher-Aktion einfach nur schlecht informiert war, den Gutschein im Internet gesehen hat und dachte, es genüge, ihn auszudrucken und in der Apotheke abzugeben. Weil es sich bei den Berechtigungsscheinen der Bundesdruckerei um offizielle Dokumente handelt, die von den Kassen verschickt werden, würde es sich somit im genannten Fall dennoch um Dokumentenfälschung handeln.
Daran erkennst du, ob der Masken-Coupon echt oder unecht ist
„Ein Sicherheitselement der Coupons ist u.a. ein Wasserzeichen im Papier, das im Durchlicht zu sehen ist. Zudem sind Zeichen unter UV-Licht zu erkennen“, teilt eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) mit. Aus Sicherheitsgründen könnten die Sicherheitselemente nicht weiter beschrieben werden.
Das sind die Tipps der Kolleg*innen:
- Wird der Coupon mit der Vorderseite gegen das Licht gehalten, sind Wasserzeichen zu sehen, diese bestehen aus Waben, die abwechselnd die Buchstaben G und D sowie das Zeichen & enthalten.
- Wird der Coupon unter eine UV-Lampe gehalten, leuchten der Bundesadler und eine stilisierte Schutzmaske auf der Vorderseite.
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