Im März waren Corona-Schnelltests noch Mangelware. Inzwischen sind Laientests jedoch überall zu haben und die Preise gesunken. Die Drogeriekette dm wirbt mit einem Stückpreis von 95 Cent.
„Im März waren Selbsttests ein knappes Gut, entsprechend hoch waren die Einkaufspreise für den Handel und somit auch die Verkaufspreise“, sagt dm-Geschäftsführer Sebastian Bayer. In wenigen Wochen habe sich dieses Bild stark gewandelt und die Einkaufspreise seien gesunken. Den Vorteil will dm nun an die Kund:innen weitergeben. „Daher haben wir den Preis auf 95 Cent pro Stück gesenkt.“ Die Selbsttests sollen in allen dm-Märkten, im Onlineshop und in der dm-App erhältlich sein. Auch Großkund:innen könnten von den günstigen Preisen profitieren.
Die Drogeriekette hat Laientests zur Anwendung im vorderen Nasenbereich sowie Tests durch Speichelproben im Portfolio. Welche Variante verfügbar ist, könne online auf der entsprechenden Produktseite oder in der App eingesehen werden.
dm setzt neben dem Verkauf von Laientests auch auf Schnelltest-Zentren. Anfang März startete die Drogeriekette vor dem Firmensitz in Karlsruhe einen Testlauf für die geplanten kostenlosen Schnelltest-Zentren vor zahlreichen Drogeriemärkten. Ursprünglich war das Projekt nur für das Bundesland Baden-Württemberg geplant. Doch mit der Eröffnung der ersten beiden Standorte in Tübingen und Karlsruhe Mitte März kündigte dm bereits an, bis Ende April bundesweit 500 Zentren anbieten zu wollen. Langfristig sollen es sogar 1.000 werden.
Im April wurde in Berlin das 100. dm-Schnelltest-Zentrum eröffnet. Mit dabei war auch Gesundheitsminister Jens Spahn, der den Stellenwert von Schnelltests betonte. „Schnelltests sind neben den AHA-Regeln ein weiteres wichtiges Werkzeug in der Pandemiebekämpfung. Sie können perspektivisch mehr Sicherheit im Alltag geben – etwa beim Einkauf, Theater- oder Restaurantbesuch. Wenn wir die dritte Welle gebrochen haben, werden wir eine gute Testinfrastruktur brauchen“, so der Minister.
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