Corona-Warn-App erkennt Fälschung und sperrt Apotheken
Die Corona-Warn-App hat ein Update erhalten. Die neue Version verfügt über eine Zertifikatskennung und kann alle Zertifikate kontrollieren und prüfen. Mehr noch: Wird eine Fälschung erkannt, wird das Zertifikat als ungültig angezeigt und alle Zertifikate der Apotheke gesperrt.
Ohne Impfnachweis geht beim Restaurantbesuch oder bei Veranstaltungen nichts. Wer gegen Corona geimpft ist, genießt mehr Freiheiten als Ungeimpfte. Doch nicht jede/r kann oder will sich impfen lassen. So wird der Impfausweis zum begehrten Objekt – das ruft Kriminelle auf den Plan und so wurden gefälschte Impfnachweise zum Problem. Weil Original und Fälschung des gelben Impfpasses oft nur schwer zu unterscheiden sind, haben Apotheken vereinzelt gefälschte Impfzertifikate ausgestellt. Diese wurden daraufhin zurückgerufen, wie die Bundesregierung informiert.
Jetzt kann die Corona-Warn-App durch eine Zertifikatskennung alle Zertifikate kontrollieren und prüfen. „Zertifikate von einer entsprechenden Apotheke werden nun als ungültig angezeigt“, teilt die Bundesregierung mit. Aber nicht nur das als Fälschung erkannte Zertifikat wird als ungültig erklärt, sondern alle Zertifikate, die von der Apotheke ausgestellt wurden, und zwar auch dann, wenn sie ursprünglich gültig und echt waren.
Betroffene Nutzer:innen werden von der Corona-Warn-App per Push-Nachricht informiert und müssen sich in einer anderen Apotheke einen neuen digitalen Impfnachweis ausstellen lassen. Dazu werden Lichtbildausweis und Impfnachweis (gelber Impfpass) benötigt.
Wie die Bundesregierung mitteilt, erfolgt die Überprüfung des digitalen Impfnachweises nur auf dem eigenen Smartphone. Das Projektteam empfiehlt, das Update auf Version 2.13.3 (Android) beziehungsweise 2.13.2 (iOS) durchzuführen.
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