BVpta: Hilfe für aus der Ukraine geflüchtete PTA
Der Bundesverband der Pharmazeutisch-technischen Assistent:innen (BVpta) möchte Menschen aus der Ukraine mit pharmazeutischer Ausbildung, die in Deutschland bleiben und arbeiten möchten, unterstützen, informiert der BVpta auf seiner Webseite.
„Das Leid der Menschen ist unvorstellbar. Unfreiwillig die Heimat zu verlassen, mit den Bildern des Krieges im Kopf und sich in völlig neuer Umgebung wiederzufinden, ist traurig und schmerzvoll.“ Der Berufsverband will geflüchtete Ukrainer:innen mit pharmazeutischer Ausbildung mit verschiedenen Maßnahmen unterstützen.
Dazu gehören Eingangsgespräche und die Erstberatung zur Arbeit in der Apotheke oder im pharmazeutischen Sektor, die individuelle Prüfung von Voraussetzungen, die Vermittlung zu einem/einer Gutachter:in zur Prüfung der möglichen Anerkennung des erlernten Berufes, Unterstützung im Genehmigungsverfahren sowie die Unterstützung und Begleitung beim Lernen der deutschen Sprache und die Empfehlung von Qualifizierungen zur Integration in den pharmazeutischen Arbeitsmarkt.
Betroffene können sich beim Berufsverband unter [email protected] oder telefonisch unter 0681-960230 melden.
Außerdem bietet die Völker-Schule einen Vorbereitungskurs Eignungs-/Kenntnisprüfung PTA an.
„Es gibt viele pharmazeutische Fachkräfte, denen eine Zulassung für die Ausübung ihres Berufs in Deutschland fehlt, auf der anderen Seite haben wir den Fachkräftemangel, der sich auch in Apotheken immer deutlicher bemerkbar macht“, erklärt der Leiter der Völker-Schule, Burkhard Pölzing. Der PTA-Anerkennungskurs soll Abhilfe schaffen. Er ist Teil des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ und wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie den Europäischen Sozialfonds gefördert sowie durch das Land Niedersachsen kofinanziert. Das Ziel: PTA aus dem Ausland die Möglichkeit geben, ihren erlernten Beruf auch hierzulande auszuüben.
Das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert sowie durch das Land Niedersachsen kofinanziert. Ziel des Lehrgangs, der aus Theorie und Praxis besteht, ist es, fachsprachliche Deutschkenntnisse aufzubauen sowie berufliche Fähigkeiten und Kompetenzen zu erlangen, die nötig sind, um hierzulande die Berufserlaubnis als PTA zu erhalten.
Ein im Ausland erworbener Abschluss im Bereich Pharmazie sowie ein (Teil-)Gleichwertigkeitsbescheid der zuständigen Anerkennungsbehörde und ein Sprachniveau von mindestens B1 gehören zu den Voraussetzungen. Der Kurs dauert ein Jahr und umfasst 32 Wochenstunden, jeweils Montag bis Freitag von 8 bis 14.30 Uhr. Der Großteil des Unterrichtes findet als „Blended Learning“ – also online – statt, lediglich die Praxiswochen werden vor Ort in der Völker-Schule abgehalten. Den Abschluss bildet die staatliche Eignungs- beziehungsweise Kenntnisprüfung als PTA.
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