So langsam läuten die Temperaturen den Herbst ein und der Sommer dürfte vielerorts Geschichte sein. Doch während die einen den warmen Temperaturen hinterhertrauern, beginnt für anderen die schönste Zeit des Jahres. Denn Herbstzeit bedeutet Pilzzeit. Ob Champignons, Pfifferlinge oder Steinpilze – die Pilzvielfalt kennt keine Grenzen. Doch bevor du sie lecker zubereitest, heißt es erstmal Pilze putzen!
Ob Spaghetti mit Pfifferlingen, ein Stück Fleisch mit Steinpilzen oder ein leckeres Pilz-Omelett: Pilze lassen sich in der Küche vielseitig einsetzen und sorgen bei viele Gerichten für den besonderen Kick. Extra schmackhaft sind sie natürlich, wenn du sie zuvor mühevoll im Wald selbst gesammelt hast. Doch auch gezüchtete Pilze aus dem Supermarkt lassen sich sehr lecker zubereiten. Wichtig ist vorab jedoch, die Pilze zu putzen – und zwar richtig. Denn neben Schmutz können auch Bakterien und Co. den Geschmack trüben.
Tipp: Auch die richtige Lagerung ist bei Pilzen entscheidend. Du solltest sie an einem kühlen luftigen Ort aufbewahren und am besten innerhalb von ein bis zwei Tagen verbrauchen, damit sie noch schön frisch sind.
Statt Wasser Bürste nutzen, um Pilze zu putzen
Ein echtes No-Go beim Putzen der Pilze ist Wasser. Du solltest sie also weder unter fließendem Wasser abspülen noch ein eine Schüssel mit Wasser geben. Denn so saugen sie sich nur voll und verlieren dadurch ihren besonderen Geschmack. Eine Alternative ist hier ein feuchtes Tuch oder eine weiche Bürste, mit denen du Erdreste und Co. vorsichtig abreiben kannst. Für kleine Pilze wie Pfifferlinge eignet sich auch ein Küchenpinsel vom Backen. Alternativ kannst du die Pilze auch mit Mehl bestäuben und dann mit kaltem Wasser abbrausen. Dank dem Mehl sollen sich die Schwammerl nicht mit Wasser vollsaugen.
Kleine Druckstellen kannst du mit einem Messer einfach herausschneiden. Sind die Stellen jedoch größer und das Futter hat sich bereits verfärbt, solltest du den Pilz lieber entsorgen. Gleiches gilt bei einer schleimigen Oberfläche oder einem muffigen/fischigen Geruch. Sollen Pilze roh verzehrt werden, kann es sinnvoll sein, die obere Hautschicht vom Hut abzuziehen.
Wichtig: Zum Pilze putzen gehört auch das Überprüfen, ob Würmer oder andere Kriechtiere daran ihr Unwesen treiben. Dafür schneidest du den Pilz in der Mitte durch, um die Übeltäter bestmöglich sehen zu können.
Nach dem Putzen ist vor dem Verspeisen
Pilze sind nicht nur eine äußerst leckere Küchenzutat, sondern stecken auch voller gesunder Inhaltsstoffe wie Folsäure und Vitamine. Und mal ehrlich – der Duft von frischen Pilzen ist nur schwer zu toppen, oder? Daher mögen wir sie auch am liebsten einfach ganz pur gebraten mit etwas Brot dazu. Für eine leckere Pilzpfanne brauchst du für zwei große Portionen:
- 500 g frische gemischte Pilze (z.B. Pfifferlinge, Champignons, Steinpilze, Saitlinge)
- 1 Knoblauchzehe
- 2 Zwiebeln
- Olivenöl
- 1 Stiel Rosmarin
- 1 Bund Petersilie
- Salz und Pfeffer
Zwiebeln und Knoblauch schälen und in feine Würfelchen hacken. Mit etwas Olivenöl in einer Pfanne glasig dünsten.
Inzwischen die Pilze putzen und in mitteldicke Scheiben schneiden, sodass sie nach dem Braten noch etwas Biss haben. Die Pilze zu den Zwiebeln in die Pfanne geben und solange braten, bis der gesamte Saft verkocht ist.
Zum Schluss noch die Kräuter fein hacken, zu den Pilzen geben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Auf einen Teller geben, etwas Brot oder Baguette dazu und fertig ist dein leckeres Pilzgericht.
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