Formoterol und Glycopyrronium zur Inhalation: AstraZeneca hat zur Monatsmitte Bevespi Aerosphere gelistet. Die Wirkstoffkombination hat bereits vor etwa einem Jahr die EU-Zulassung erhalten.
Indikation
Bevespi Aerosphere ist zur bronchodilatatorischen Erhaltungstherapie zur Symptomlinderung bei erwachsenen Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) angezeigt. Das Arzneimittel sollte nicht zur Behandlung von Asthma eingesetzt werden.
Dosierung
Am Morgen und am Abend sollen je zwei Sprühstöße der Suspension appliziert werden. Wurde eine Dosis vergessen, sollte diese schnellstmöglich nachgeholt werden und die folgende Gabe wie gewohnt erfolgen.
Achtung: Die folgende Dosis darf nicht verdoppelt werden, um die ausgelassene Gabe auszugleichen.
Wirkung
Enthalten sind mit Formoterol zu 5 Mikrogramm und Glycopyrronium zu 7,2 Mikrogramm zwei Bronchodilatatoren, die sich zwar unterscheiden, aber in ihrer Wirkung addieren. Formoterol ist ein langwirksamer Beta-2-Adrenozeptoragonist mit raschem Wirkeintritt. Der Arzneistoff bewirkt eine direkte Relaxation der glatten Bronchialmuskulatur. Glycopyrronium ist hingegen ein langwirksamer Muskarinrezeptorantagonist und hemmt die M3-Rezeptoren der glatten Muskulatur. Es kommt zu einer Bronchodilatation.
Nebenwirkungen
Zu den häufigsten unerwünschten Arzneimittelwirkungen zählen Kopfschmerzen, Übelkeit, Muskelspasmen und Schwindel.
Weltweit leiden etwa 384 Millionen Menschen an COPD. Auch wenn die Heilung der Erkrankung derzeit nicht möglich ist, kann die richtige Behandlung das Fortschreiten der COPD verlangsamen, die Symptome mindern und die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen.
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