Bundesweit soll nach Ostern in den Hausarztpraxen geimpft werden. In Bayern soll das Impfbündnis schon am 31. März starten. Zum Impfstart kommt in Bayern der Corona-Impfstoff von AstraZeneca zum Einsatz.
Im Freistaat sollen sich Bürger:innen schon ab dem 31. März in den Praxen gegen Corona impfen lassen können. Zum Impfstart in Bayern sollen 1.700 Hausarztpraxen teilnehmen, die über ihre Bezugsapotheke beliefert werden sollen. Die Apotheken wiederum erhalten die Impdosen vom Großhandel, der diese aus dem Zentrallager des Bundes oder vom Hersteller erhalten soll.
Der Bayerische Apothekerverband (BAV) informierte seine Mitglieder am Donnerstag darüber, dass sie unter Umständen unerwartet mit AstraZeneca-Impfstoff beliefert werden könnten. Spätestens am 30. März sollen die Impfdosen über den von der Apotheke im Vorfeld benannten Großhandel geliefert werden. Zwei Durchstechflaschen des AstraZeneca-Impftsoff – entspricht 20 Impfdosen – sollen die Apotheken nach Erhalt „umgehend an die Arztpraxis“ liefern. Insgesamt sollen laut Kassenärztlicher Vereinigung Bayern am Mittwoch und Donnerstag (31. März und 1. April) 33.600 Impfdosen verimpft werden.
Die Lieferung an die Praxen werde nur den Impfstoff selbst betreffen, das nötige Zubehör wie Spritzen und Co. sei nicht im Lieferunfang enthalten. Man gehe davon aus, dass die Arztpraxen mit ausreichend Zubehör versorgt seien. „Die Beschaffung obliegt dem Arzt“, teilt der Bayerische Apothekerverband auf Nachfrage mit. Detailfragen zur Abrechnung befinden sich derzeit noch in der Abstimmung.
Nach Ostern geht es dann bundesweit in allen Hausarztpraxen mit dem Impfen los. Die erste Bestellung soll bis zum 30. März von den Praxen bei den Apotheken eingehen, sodass der Impfstoff am Dienstag nach Ostern ausgeliefert wird. In den ersten beiden Wochen – vom 7. bis 18. April – nach Impfstart in den Praxen werde „ausschließlich der mRNA-Impfstoff Comirnaty von BioNTech/Pfizer zur Verfügung stehen“, so die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV). In den folgenden Wochen würden weitere Impfstoffe wie der Vektorimpfstoff von AstraZeneca hinzukommen. Außerdem sei voraussichtlich ab der letzten Aprilwoche mit mehr Impfstoffdosen für die Arztpraxen zu rechnen.
Laut KBV sollen die Arztpraxen den Impfstoff nicht bei irgendeiner Apotheke, sondern bei der sie primär beliefernden Apotheke bestellen. Weiter heißt es: „Bestellen Sie nur bei einer Apotheke, das heißt, bestellen Sie nur bei der Apotheke, von der Sie üblicherweise Ihren Praxisbedarf beziehen.“ Die Apotheken wiederum sollen nur bei dem Großhandel bestellen, der als Hauptlieferant agiert.
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