Die Pandemie nagt an der Seele und den Nerven. In der Apotheke sorgt Corona für Mehrarbeit und Extra-Stress. Dass Probiotika sich positiv auf die mentale Gesundheit von Apothekenmitarbeiter:innen auswirken können, zeigt eine aktuelle Situationsanalyse.
Bakterienstämme als Nervenfutter: Dass ein Probiotikum für mehr Energie, eine bessere Stimmung und emotionales Wohlbefinden bei Ärzt:innen und Apothekenteams sorgen kann, belegt eine Analyse des Institut AllergoSan unter 558 Personen. Im Rahmen der Analyse wurde der Effekt eines speziell auf die Darm-Hirn-Achse wirkenden Probiotikums (OMNi-BiOTiC SR-9) hinsichtlich psychischer Belastungsparameter bei Apotheker:innen und Ärzt:innen während der Pandemie untersucht. Und das sind die Ergebnisse:
Nach nur zwei Wochen hatten Magen-Darm-Beschwerden bei 83 Prozent der Teilnehmer:innen abgenommen, wie das Institut AllergoSan in einer Pressemitteilung informiert. Außerdem zeigte sich bei vielen Teilnehmer:innenn eine klare Verringerung der mentalen Erschöpfung – Nervosität, Frustration und Müdigkeit nahmen ebenfalls ab und die Kolleg:innen hatten ein höheres Energielevel. Letzteres hatte sich durch die Probiotika-Einnahme verdoppelt.
„Diese Situationsanalyse bestätigt deutlich den Einfluss der Darmflora auf die mentale Gesundheit, positive Emotionen und Verhalten, und unterstreicht die Wichtigkeit eines intakten Mikrobioms besonders in psychisch anspruchsvollen Situationen.“
Wie kann das sein? „Darm an Hirn – bitte melden!“ Die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn über die sogenannte „Darm-Hirn-Achse“ wird maßgeblich durch die Darmflora beeinflusst. Darmbakterien setzen Metabolite frei und beeinflussen die vermehrte Produktion von Hormonen wie Serotonin, die das Verhalten ebenso wie die Stimmung verändern können, informiert das Institut AllergoSan. Auf der anderen Seite kann chronischer Stress die Darmflora negativ verändern und die Darmschleimhaut schädigen. Der sogenannte „löchrige Darm“ ermöglicht es Krankheitserregern, Toxinen und chemischen Nahrungsbestandteilen, in den Blutkreislauf zu gelangen und im Körper Entzündungsreaktionen auszulösen.
Daher ist die Darm-Hirn-Achse ein wichtiger Ansatz für neue Therapiestrategien bei psychischen Erkrankungen. „Spezielle Bakterien in ausgeklügelter Kombination haben das Potenzial, das emotionale Gleichgewicht in belastenden und stressigen Situationen wiederherzustellen und unser Wohlbefinden zu fördern. Diese mittlerweile nachgewiesenen faszinierenden Eigenschaften unserer Mitbewohner im Darm haben mich dazu veranlasst, mein Leben den Bakterien in unserem Körper zu widmen“, sagt Darmexpertin Magister Anita Frauwallner.
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