Aus zwei wird eins: Eigentlich waren seitens des Bundesgesundheitsministeriums zwei Gratis-Testungen pro Woche vorgesehen. Doch der Beschluss der Bundeskanzlerin und der Regierungschef:innen der Länder weicht davon ab: Ein kostenloser Schnelltest pro Woche und Kopf wird den Bürger:innen eingeräumt. Ein Test in Apotheken ist demnach möglich, wenn diese als beauftragte Dritte fungieren.
Impfen und Testen sind die zentralen Themen, wenn es um Lockerungen und die Eindämmung der Pandemie geht. Große Hoffnung wird dabei auf Schnell- und Selbsttests gelegt. Letztere sollen schon in der kommenden Woche in den Regalen von Drogeriemärkten und Discountern stehen.
Bund und Länder sehen in der Ausweitung der Teststrategie eine Chance und so sollen in den kommenden Wochen und Monaten – bis allen Bürger:innen ein Impfangebot gemacht werden konnte – regelmäßige Coronatests dabei helfen, Normalität und sichere Kontakte zu ermöglichen.
Weil Schnelltests inzwischen in großer Zahl verfügbar seien und kostengünstige Selbsttests bald bereit stünden, soll die nationale Teststrategie um einige Maßnahmen ergänzt werden. Diese sollen bis Anfang April schrittweise umgesetzt werden.
- Allen symptomfreien Bürger:innen wird „mindestens einmal pro Woche ein kostenloser Schnelltest einschließlich einer Bescheinigung über das Testergebnis in einem von dem jeweiligen Land oder der jeweiligen Kommune betriebenen Testzentrum, bei von dem jeweiligen Land oder der jeweiligen Kommune beauftragten Dritten oder bei niedergelassenen Ärzten ermöglicht.“ Die Kosten übernimmt ab dem 8. März der Bund.
- Das Personal in Schulen und Kinderbetreuung sowie alle Schüler:innen sollen pro Präsenzwoche das Angebot von mindestens einem kostenlosen Schnelltest erhalten.
- Unternehmen sollen ihren in Präsenz Beschäftigten pro Woche das Angebot von mindestens einem kostenlosen Schnelltest machen – inklusive Bescheinigung über das Testergebnis wenn möglich.
Außerdem weisen Bund und Länder darauf hin, dass ein positiver Schnell- oder Selbsttest eine sofortige Quarantäne und einen Bestätigungstest mittels PCR erfordert – dieser ist ebenfalls kostenlos.
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