Die Legalisierung von Cannabis ist ein zentrales Vorhaben der Berliner Ampelkoalition. In Freiburg beraten Experten über die weiteren Schritte. Kommt die Freigabe 2024?
In der Messe Freiburg beginnt am Dienstag (11.00 Uhr) ein Fachkongress zur geplanten Legalisierung von Cannabis. Zum Start der ersten „CannaB“. wird der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert (SPD), erwartet, wie die Messegesellschaft berichtete. Die zweitägige Veranstaltung richtet sich unter anderem an Unternehmensvertreter.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte Ende Oktober ein Eckpunktepapier für die Pläne einer kontrollierten Cannabis-Legalisierung vorgestellt. Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) warb danach für das Berliner Vorhaben und verteidigte es gegen Kritik seines bayerischen Amtskollegen Klaus Holetschek (CSU).
Cannabis und der Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) sollen den Berliner Plänen zufolge rechtlich nicht mehr als Betäubungsmittel eingestuft werden. Erwerb und Besitz von bis zu 30 Gramm „Genusscannabis“ sollen straffrei, privater Eigenanbau in begrenztem Umfang erlaubt und ein Verkauf an Erwachsene in „lizenzierten Fachgeschäften“ und möglicherweise auch Apotheken möglich werden. Ein Gesetz will Lauterbach nach früheren Angaben aber nur auf den Weg bringen, wenn die Pläne einer europa- und völkerrechtlichen Prüfung in Brüssel standhalten. Im Oktober hatte der Ressortchef gesagt, er könne sich die Cannabis-Freigabe 2024 vorstellen.
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