Seit mehr als 55 Jahren kommt Reparil-Gel N Madaus (Mylan) mit Aescin und Diethylaminsalicylat bei Prellungen und Verstauchungen zum Einsatz. Jetzt bekommt die bewährte Kombi eine neue Verpackung. Begleitet wird der Packungs-Relaunch von einer Infokampagne.
Lange Zeit war Reparil-Gel N Madaus in grün-weißer Verpackung in den Regalen zu finden. Im Zuge des Packungs-Relaunches zeigt sich das Präparat farblich prägnant in frischem Design. Zwei ineinandergreifende Pfeile sollen die duale Kraft von Aescin und Diethylaminsalicylat (DEAS) darstellen. Den Inhaltststoffen werden abschwellende und entzündungshemmende Eigenschaften zugesprochen. Ab Juni wird der Packungs-Relaunch von einer Informationskampagne im TV und in digitalen Kanälen begleitet. Außerdem sind Abverkaufsaktionen in den Apotheken geplant.
Die Zusammensetzung bleibt unverändert. Auch an den Packungsgrößen wird nicht gerüttelt, Reparil-Gel N ist weiterhin zu 40 g und 100 g erhältlich.
Reparil-Gel N Madaus: Produkt-Check
Reparil-Gel N Madaus ist zur symptomatischen äußerlichen Kurzzeitbehandlung von leichten Schmerzen nach akuten stumpfen Traumen, wie Prellungen und Verstauchungen angezeigt.
Das Gel wird dreimal täglich dünn auf die betroffenen Körperstellen aufgetragen. In Abhängigkeit von der Größe der schmerzhaften Körperstelle ist eine kirsch- bis walnussgroße Menge Gel nötig – entsprechend etwa 2,5 g bis 6 g. Tritt nach zwei Tagen keine Besserung ein, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Aescin wird aus der Rosskastanie gewonnen und ist ein Gemisch aus mehr als 30 Saponinen. Den Seifenstoffen werden entzündungshemmende Eigenschaften zugesprochen. Außerdem zeigen die Pflanzeninhaltsstoffe bereits in geringer Menge hämolytische Eigenschaften. Aescin findet bei Ödemen unterschiedlicher Ursachen Anwendung. Die genaue Wirkweise ist jedoch noch nicht bis ins kleinste Detail geklärt. Fest steht, Aescin besitzt adstringierende Eigenschaften und kann die Gefäßwände abdichten – beinahe so wie die stachelige Hülle der grünen Kapselfrüchte der Rosskastanie selbst, wenn sich die Stacheln in die Löcher eines Netzes legen und diese abdichten. Es dringt weniger Wasser in die Gefäße ein, Ödeme bleiben aus.
DEAS gehört zu den nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR) und hemmt die Prostaglandinsynthese; Entzündungen und Schmerzen werden gemindert.
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