Rhinosinusitis: Bayer bringt Aspirin SinuComplex auf den Markt
Eine verschnupfte und verstopfte Nase nervt. Für die nächste Erkältungssaison bietet Bayer mit Aspirin SinuComplex eine abschwellende und schmerzstillende Lösung für Patienten mit einer akuten viralen Rhinosinusitis. Der Vorverkauf startet im März 2020.
Ab August 2020 soll Aspirin SinuComplex als 10er Packung in den Apotheken erhältlich sein. In diesem Monat startet der Reinverkauf.
Aspirin SinuComplex: Indikation
Aspirin SinuComplex ist zur Kurzzeitbehandlung einer akuten viralen Rhinosinusitis mit verstopfter Nase, Druckgefühl, Kopfschmerzen und/oder Fieber angezeigt. Das Arzneimittel ist eine Ergänzung zu pflanzlichen Sekretolytika.
Inhaltsstoffe
Aspirin SinuComplex enthält 500 mg Acetylsalicylsäure (ASS) und 30 mg Pseudoephedrin sowie Eukalyptus-Minz-Aroma.
ASS besitzt entzündungshemmende, antipyretische und analgetische Eigenschaften und kann erkältungsbedingte Symptome wie Fieber und Schmerzen lindern. Pseudoephedrin ist ein lipophiler Arzneistoff und ein indirektes Sympathomimetikum mit stimulierenden Eigenschaften. Der Arzneistoff bewirkt eine verstärkte Ausschüttung von Katecholaminen, während es deren Wiederaufnahme hemmt. Die Gefäße verengen sich und die Nasenschleimhäute schwellen ab. Die systemische Wirkung reicht bis in die Ostien. Pseudoephedrin kann das Abfließen von nicht festem oder durch pflanzliche Sekretolytika verflüssigtem Schleim verbessern. Nase und Nebenhöhlen werden befreit und der Druckkopfschmerz gemindert.
Anwendung
Das Granulat wird in heißem, nicht kochenden, Wasser aufgelöst, auf Trinktemperatur abgekühlt und getrunken. Als Einzeldosis können zwei Beutel aufgelöst werden. Patienten sollten die Tageshöchstdosis von sechs Beuteln nicht überschreiten.
Schnupfen: Wieso, weshalb, warum?
Schnupfen (Rhinitis) zählt wie Halskratzen meist zu den ersten Symptomen einer Erkältung. Ursache einer Rhinitis sind in den meisten Fällen Viren aus der Gruppe der Adeno- oder Rhinoviren. Beim klassischen Schnupfen liegt meist eine Entzündung der Nasenschleimhaut vor. Schreitet die Erkrankung voran, können sich die Nasennebenhöhlen entzünden. Sind die Durchgänge zwischen den Nasennebenhöhlen und dem Naseninneren – die sogenannten Ostien verschlossen, können die „Klimaanlagen“ unseres Körpers akut oder chronisch erkranken. Das Therapieziel lautet also: Abschwellen, Belüften und Sekretabfluss.
Auslöser der Entzündungsreaktion sind pathogene Keime, die auf die Nasenschleimhaut treffen, das Immunsystem aktivieren und Entzündungsmediatoren freisetzen. In der Schleimhaut wird dünnflüssiges Sekret produziert, das die Erreger ausspülen soll. Dieser Selbstreinigungsmechanismus wird jedoch von einer angeschwollenen Nasenschleimhaut gestört. Das Sekret kann nicht richtig abfließen, stört die Belüftung der Nebenhöhlen und verschließt den Übergang zwischen Nasennebenhöhle und Naseninnerem. Zudem wird das Sekret fester. Ein ideales Milieu für die pathogenen Keime, um sich zu vermehren. Eine Nasennebenhöhlenentzündung ist von Druckschmerz im Gesicht – vor allem im Stirn- und Wangenbereich – sowie einer erschwerten Nasenatmung gekennzeichnet. Die Schmerzen können sich beim Vorbeugen des Oberkörpers verstärken.
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