Albträume durch Milch, Käse und Co.
Dass Millionen von Menschen hierzulande schlecht schlafen, ist bekannt. Neben Problemen beim Ein- und/oder Durchschlafen kommen dabei mitunter auch schlechte Träume hinzu. Die Auslöser sind vielfältig. Doch nicht nur Stress und Co., sondern auch Lebensmittel wie Käse und Milch können offenbar Albträume verursachen.
Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Montreal (Kanada). Ein Forscherteam hat demnach untersucht, ob und wenn ja welcher Zusammenhang zwischen der Ernährung, Essgewohnheiten und der Schlafqualität sowie der Art der Träume besteht. Dabei zeigte sich: Einige Lebensmittel – genau Käse, Milch und andere Milchprodukte – können Albträume begünstigen.
Albträume: Milch als häufiger Auslöser benannt
Für ihre Untersuchung hat das kanadische Forscherteam mehr als 1.000 Psychologiestudent:innen der MacEwan University in Edmonton befragt. Die Teilnehmenden lieferten dabei Einblicke in ihre Schlafdauer und -qualität, zu Träumen und Albträumen sowie wahrgenommenen Zusammenhängen zwischen verschiedenen Traumarten und verschiedenen Lebensmitteln. Außerdem wurde die psychische und physische Gesundheit der Studierenden abgefragt ebenso wie ihr generelles Verhältnis zum Essen.
Jede/r Dritte gab dabei an, regelmäßig unter Albträumen zu leiden. Vier von zehn Teilnehmenden antworteten, dass ihre Ernährung – sowohl die Art als auch die Zeit – Einfluss auf ihren Schlaf hat. Bei einem Viertel der Betroffenen verschlechterte sich die Schlafqualität durch bestimmte Lebensmittel. Einen Einfluss auf die Träume stellten knapp 6 Prozent fest – diesen brachten sie meist mit dem Verzehr von Süßigkeiten/Desserts oder Milchprodukten in Verbindung.
Wenig überraschend war die Schlafqualität vor allem beeinträchtigt, wenn Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten wie eine Laktoseintoleranz vorlagen. Dies sorgte zudem auch für besonders schlechte Träume. „Die Schwere von Albträumen ist eng mit Laktoseintoleranz und anderen Nahrungsmittelallergien verknüpft“, so die Autor:innen. Folglich könnten veränderte Essgewohnheiten zu einem ruhigeren Schlaf führen.
Denn insgesamt konnte festgestellt werden: Je ungesünder die Ernährung, desto häufiger kam es zu Albträumen und desto seltener blieben Träume in Erinnerung. Um die Ergebnisse und insbesondere auch den Einfluss von Käse, Milch und Co. auf Albträume zu bestätigen, braucht es jedoch noch weitere Untersuchungen.
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