Carsten und Ines verdienen am meisten: Name entscheidend für Gehalt?
Ob Kevin, Laura, Chantal oder Justin – die Vielfalt an Vornamen kennt nahezu keine Grenzen und immer wieder zeigen sich neue Trends. Doch hat der Name auch Einfluss auf das Gehalt? Zumindest zeigen sich in einer aktuellen Auswertung deutliche Unterschiede. Carsten und Ines verdienen demnach am meisten.
Wer ein höheres Gehalt will, muss dieses mit dem/der Chef:in aushandeln. Entscheidend sind dabei neben der Betriebszugehörigkeit und der Berufserfahrung bekanntlich vor allem die eigenen Leistungen, um sich ein Plus im Portemonnaie zu verschaffen. Doch damit nicht genug. Denn offenbar kann auch der Name bei der Höhe des Gehalts eine Rolle spielen. Das ist das Ergebnis einer Datenauswertung des Vergleichsportals Verivox. Dabei zeigt sich: Personen mit bestimmten Namen verdienen im Schnitt deutlich mehr als andere. Was steckt dahinter?
Name entscheidend? Höchstes Gehalt für Carsten und Ines
Anhand von mehr als 250.000 Kreditanfragen haben die Expert:innen des Vergleichsportals analysiert, wie hoch das monatliche Nettoeinkommen bei den 100 häufigsten Frauen- und Männernamen ausfällt. Dabei ließen sich mitunter deutliche Unterschiede von mehr als 1.000 Euro/Monat feststellen.
So liegt das monatliche Gehalt bei Männern, die Karsten/Carsten heißen, am höchsten – sie haben ein durchschnittliches Nettoeinkommen von 3.059 Euro. Knapp dahinter folgen Holger (3.056 Euro) und Jörg (3.053 Euro). Im Vergleich dazu fällt der Verdienst von Frauen insgesamt deutlich geringer aus. Spitzenreiterinnen sind dabei Angestellte mit dem Vornamen Ines – sie erhalten im Schnitt 2.343 Euro/Monat. Mit einem Euro weniger folgen Frauen, die Anke heißen (2.342 Euro), auf Platz drei landet der Name Ulrike mit 2.332 Euro.
Im Gegensatz dazu fällt das Gehalt bei einigen Vornamen besonders niedrig aus. Bei den Männern gilt dies vor allem für Justin mit im Schnitt 1.923 Euro/Monat, bei den Frauen für Michelle und Selina (je 1.828 Euro).
Eher Alter von Bedeutung
Aber beeinflusst wirklich der Name die Höhe des Gehalts? Die Autor:innen erklären die Unterschiede vor allem mit der zugrundeliegenden Altersstruktur. Demnach seien Personen am unteren Ende der Einkommensskala meist deutlich jünger – < 30 Jahre – als diejenigen am oberen Ende – 40 bis 55 Jahre. „In diesem Alter haben Beschäftigte oft schon mehrere Karriereschritte hinter sich, während junge Erwachsene in den Zwanzigern gerade erst ins Berufsleben starten oder sogar noch zur Uni gehen und somit noch weniger verdienen“, heißt es in einer Mitteilung.
Folglich sei nicht der Name allein entscheidend für die Höhe des Gehaltes, sondern vielmehr die damit verbundenen Unterschiede bei Alter und Berufserfahrung.
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