Dos and Don´ts bei „Quasselstrippen“
Ob Kolleg:innen oder Kund:innen: Während es einigen Menschen in der Apotheke gar nicht schnell genug gehen kann, finden andere im Gespräch einfach kein Ende und erzählen dir am liebsten ihre gesamte Lebensgeschichte. Das raubt nicht nur Zeit, sondern kann auch ganz schön nervig sein – egal ob am Telefon oder in der Apotheke „live“ vor Ort. Umso wichtiger ist es, bei „Quasselstrippen“ irgendwie doch ein Ende herbeizuführen. Was dabei zu beachten ist, erfährst du von uns.
Dos
Mit Fragen überrumpeln
Um „Quasselstrippen“ irgendwie zum Ende zu bringen, sind Zwischenfragen eine bewährte Methode. Wann immer sich die Gelegenheit bietet, können geschlossene Ja/Nein-Fragen genutzt werden, um den Redefluss zu unterbrechen – am besten mehrere Fragen hintereinander, um den/die Gegenüber aus dem Konzept zu bringen.
Blinzeln
Es klingt kurios, aber in einer Studie haben Forschende herausgefunden, dass sich Blinzeln auf den Redefluss von „Quasselstrippen“ auswirken kann. Genau geht es dabei um die Dauer des Blinzelns. Je länger ein Augenaufschlag dauerte, desto kürzer fiel der Redefluss des/der Gegenübers in der Untersuchung aus.
Persönlich ansprechen
Willst du versuchen, Vielredner:innen zu stoppen oder zumindest ihren Redeschwall kurzfristig unterbrechen, kannst du dafür die persönliche – wenn möglich namentliche – Ansprache nutzen. Wiederhole den Namen des/der Gegenübers so oft, bis er/sie von selbst innehält und stelle dann deine Zwischenfrage oder bringe das Gespräch zum Ende.
Don´ts
Den/die Gegenüber bloßstellen
Entscheidest du dich dafür, den Redefluss deines/deiner Gegenübers mit ehrlichen Worten zu unterbrechen, sollte dies am besten nicht vor Dritten geschehen, um ihn/sie nicht in Verlegenheit zu bringen oder bloßzustellen. Achte stattdessen darauf, nur unter vier Augen zu sprechen und trotzdem sachlich zu bleiben.
Indirekte Signale geben
Zugegeben, „Quasselstrippen“ zu unterbrechen, fällt oftmals nicht leicht, schließlich soll sich der/die andere nicht vor den Kopf gestoßen fühlen. Daher gilt es auch, indirekte Signale wie ein ständiges Auf-die-Uhr-Schauen, Augenrollen oder Nebentätigkeiten zu vermeiden, denn genau dies kann von dem/der Gegenüber falsch aufgefasst werden.
Wütend werden
Auch wenn es verständlich ist und sich nur schwer kontrollieren lässt: Redet der/die Gegenüber ununterbrochen, solltest du trotzdem nicht wütend werden beziehungsweise deine Wut zumindest nicht zeigen. Schließlich willst du Kund:innen nicht verschrecken und auch Kolleg:innen nicht verletzen. Stattdessen heißt es: ehrlich sein.
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